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Wir schaffen das!

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Immer wieder in der letzten Zeit höre ich in Gesprächen besonders mit Altersgenossen Bedenken und Vorbehalte gegen den derzeitigen Zuzug von Menschen aus Krisengebieten in die Bundesrepublik. Von „Flüchtlingsschwemme“ ist da die Rede, von „Fremdenflut“, von drohender Wohnungsnot, von zu hoher Belastung unserer Sozialkassen. Aber auch auf Gefahren wird hingewiesen, auf eine Überfremdung der Bevölkerung, auf einen Anstieg der Kriminalität, auf eine Unterwanderung der Grundvoraussetzungen unseres Zusammenlebens.

Die diesen Äußerungen innenwohnende Angst habe ich nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Probleme lösen werden, die durch den Zuzug der Fremden entstehen. Mein Optimismus speist sich aus meinen persönlichen Erinnerungen. Er speist sich aber auch aus meiner Überzeugung, dass fremde Menschen das eigene Leben reicher macht.

Die Flüchtlingswelle nach dem 2. Weltkrieg habe ich bewusst nicht miterlebt. Ich weiß lediglich, dass auf den Bodenraum neben der Wohnung meiner Eltern eine Frau aus dem Osten untergekommen war. Und diese betreute mich liebevoll, wenn meine Mutter zur Arbeit ging. Meiner Tante Dea habe ich viel zu verdanken. Wenn sie mir erzählte und vorlas, öffnete sie mir die Welt. Wenn ich mit ihr in den nahen Wald ging, um Brennholz zu sammeln, erklärte sie mir den Wert des Holzes. Und wenn sie von ihren Hamstertouren zurück kam, bewertete sie die verschiedenen menschlichen Charaktere. Gewiss hörte ich oft, dass über die Flüchtlinge geschimpft wurde, ich persönlich habe aber mindestens von einer Flüchtlingsfrau enorm profitiert, Tante Dea hat mich in der Tat reicher gemacht.

Reicher wurden wir in Telgte auch, als in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine große Zahl junger Aussiedler aus dem Osten bei uns in einem Heim Unterkunft fanden. Von vielen wurden diese „Volksdeutschen“ misstrauisch beäugt und auch abgelehnt. Unser Verein DJK Telgte gewann aber bald an spielerischer Klasse, weil einige von denen hervorragenden Fußball spielten. So war es kein Wunder, dass unsere damalige Erste innerhalb eines Jahres den Aufstieg in die 1. Kreisklasse schaffte. Aber nicht nur sportlich waren diese Flüchtlinge ein Gewinn, durch ihr positives Denken beeinflussten sie uns auch zu optimistischer Lebensauffassung.

Und eine dritte Erinnerung möchte ich kurz wiedergeben, um meinen Optimismus zu begründen. Anfang der neunziger Jahre wurden meiner damaligen Schulklasse zwei Jungen und ein Mädchen zugeteilt, die mit ihren Eltern aus der aufgelösten Sowjetunion zu uns in die Bundesrepublik übergesiedelt waren. Auch diesen Menschen gegenüber herrschten viele Vorbehalte der Einheimischen. Meine drei neuen Schützlinge erwiesen sich jedoch als großer Gewinn für die gesamte Klasse. Ihre Strebsamkeit und ihr Interesse steckten die Mitschülerinnen und Mitschüler an. Und da sie freundlich waren und hilfsbereit, trugen sie sehr zum guten sozialen Klima in der Klasse bei.

Diese drei Beispiele aus meinem Leben zeigen, dass der Zuzug fremder Menschen ein Gewinn sein kann für die Einheimischen. Nehmen wir deshalb ruhig an, dass dieses auch jetzt so sein wird. Ich jedenfalls bin dieser Auffassung und werde deshalb alles tun, den neu zu uns kommenden Menschen bei der Integration hier zu helfen. Als Christ und als Sozialdemokrat fühle ich mich zu dieser Nächstenliebe und zu dieser Solidarität verpflichtet. Darum besuche ich diese Menschen in ihren Unterkünften, darum biete ich ihnen meine Hilfe an. Und darum bitte ich auch meine Freunde und Mitmenschen um ihre Hilfen.

Aktuell bitte ich darum, Sportkleidung und Sportschuhe zu schenken an jene jungen Menschen, die in Haus Heidhorn wohnen und liebend gern bei uns im TuS Fußball spielen möchten. Bitte, liebe Leserin, lieber Leser, schau bei dir nach, ob du Sportkleidung übrig hast. Du kannst damit große Freude bereiten und den Optimismus der Flüchtlinge und deren Integration bei uns enorm befördern. Jürgen Erbstößer und Gerd Hering sind so nett, die Kleidungsspenden anzunehmen und weiterzugeben.

Die Flüchtlingsintegration ist aber nicht nur aus Nächstenliebe und Solidarität geboten, sie ist notwendig auch für unser Zusammenleben. Wenn wir nämlich die Menschen, die zu uns kommen, nicht aufnehmen bei uns, wenn wir sie außen vor lassen, dann werden wir uns nicht wundern dürfen, dass das eintritt, was ich oben zitierte. Dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn unser Leben beschwerlicher wird.

Darum, liebe Freundinnen und Freunde, packen wirs´s an. Und helfen wir mit, dass die Bundeskanzlerin recht behält mit ihrer Überzeugung, dass wir das schaffen.

Herzlich danke ich euch dafür, dass ihr mir meine heutigen sehr persönlichen Worte nicht verübelt.

Ich grüße euch herzlich, euer
Epi Bördemann
- Vorsitzender -


Räumt auf - bringt uns die Sachen!

Wir freuen uns über jede Hilfe! Bringt gut erhaltene Sportsachen, die eventuell für euch zu klein geworden sind, zu uns ins Büro der Fußballabteilung. Dort können sie meist montags bis samstags von 14-16 Uhr abgegeben werden. Falls Fragen dazu, bitte Jürgen Erbstößer (0157-55650084) anrufen, er wird sich um weiteres kümmern.

Auch wenn es bald etwas ruhiger in Sachen Fußball wird - unser Vorsitzender Epi Bördemann ist trotzdem mit Rat und Tat zur Stelle. Wer ihn sprechen möchte, bitte telefonisch einen Termin vereinbaren.

Helft uns helfen!


(ab, 04.12.2015)
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