Preußen Münster spielte in der Oberliga West, in der der 1. FC Köln 1960 erstmals danach - noch drei Mal in Folge - die Westdeutsche Meisterschaft einfuhr und die TuS`ler kickten auf der alten Max Winkelmann-Kampfbahn inmitten Hiltrups, auf dem inzwischen eine moderne Dreifachturnhalle für den Schul- und Vereinssport sowie ein multifunktionales TuS-Zentrum entstanden sind.

Da gründeten aktive Balltreter des einzigen Fußball spielenden Sportvereins, des 1960 noch selbständigen Hiltrups, den Kegelklub “Böse Buben”.

Die Entstehung des Kegelklubs - mit einem florierenden Vereinsleben - begann in der altehrwürdigen Gaststätte “Zum ollen Dourp”, die zugleich auch Vereinslokal der TuS-Fußballabteilung war. 1963 wurde aus Termingründen in das Kegellokal an die Amelsbürener Straße, zur Gaststätte Vielmeyer gewechselt, um nach 24 Jahren, 1987 zum “ollen Dourp” zurückzukehren. Schließlich mussten sich die “Bösen Buben” nach zuletzt 27 Jahren nonstop in der Gaststätte “Zum ollen Dourp” wieder umorientieren, weil die Gaststätte abgerissen wird, um neuen Bauprojekten Platz zu machen. Die seit Juni 2014 neu gefundene Kegelheimat ist die Gaststätte Haus Bröcker, Inhaber Norbert Höing.

Neben den vierzehntägigen Kegelabenden am Freitag, zählen Pokalkegelwettbewerbe auf fremden Bahnen, Maitouren mit Königsschießen, jährlich mehrtägige Kegeltouren, Wanderungen mit Frauen und anschließendem Grünkohlessen sowie runde Geburtstagsfeiern zum festen Programm des Klubs. Die Organisation liegt jeweils in den Händen des Festausschusses.

Die Kegeltouren hatten mehrheitlich deutsche Ziele, wie Sauerland, Rhein, Mosel Ahr, Großstädte und Inseln, aber es ging eben auch nach Bulgarien und Mallorca per Flug, Holland per Bus und Göteborg per Schiff, so dass der Blick über die Bundesgrenzen hinaus schweifen gelassen werden konnte. Mit bisher insgesamt sieben Kegelfahrten ist Winterberg im Hochsauerland der Champions der Kegeltour-Liga, gefolgt von Hamburg, der Weltstadt im hohen Norden, mit fünf Wochenendtrips.

Diese Aktivitäten haben über all die Jahre das „Wir-Gefühl“ entschieden mitgeprägt. Bei den “Bösen Buben” standen und stehen immer auch Werte wie Verständnis und Aufrichtigkeit, Kameradschaft und Freundschaft, lobenswerte Kreativität, das leidenschaftliche Einsetzen für immer neue Ideen, aber auch Spaß, Freude sowie Geselligkeit im Mittelpunkt.

Erinnern werden sich die “Bösen Buben” an ihre sieben verstorbenen Kegelbrüder Walter Kurney, Horst Buschmann, Klaus Peter Bröker, Clemens Högemann, Dieter Fortschnieder, Werner Roski und Willi Hesener.

Die heute acht aktiven Kegelklubmitglieder feiern alle fünf Jahre „Ihr“ Jubiläum. Das Programm in diesem Jahr sieht wie folgt aus:
55-jähriges Jubiläum im Jahr 2015
Mittwoch, 13. Mai: Jubiläumsherrenabend mit Ehrungen im Kegellokal Haus Bröcker
Freitag, 05. Juni: Jubiläumsessen mit Frauen Kegellokal Haus Bröcker
Freitag bis Sonntag,11. bis 13.September: Jubiläumskegeltour nach Winterberg.

Quelle: TuS Aktuell Nr. 13