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Ein TuS-Vollblutfußballer mit Herz wurde gefeiert
“TuS-Urgestein” Franz Peretzke wurde gebührend in den Ruhestand verabschiedet

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Hiltrups 5te machte Franz Peretzke zum Meister der Saison 1988/87 in der Kreisliga C.
Viele seiner damaligen Spieler kamen zu seiner feierlichen Verabschiedung in den wohlverdienten “TuS-Ruhestand”. Der Verein hat ihm viel zu verdanken.
(Bild: Edgar Moeller)

1950 - vor 65 Jahren also - ist Frant Peretzke als aktiver Fußballer dem TuS Hiltrup beigetreten. Seine große Liebe galt neben seiner Familie dem Fußballsport. Seine vollständige Freizeit und häufig weit darüber hinaus, hat er seinem TuS uneingeschränkt zur Verfügung gestellt, man darf sagen: „Franz Peretzke lebt nicht im TuS, sondern er lebt für den TuS“! Als Fußballer durch und durch – wie kaum ein anderer – trug er 11 Jahre non Stopp das Trikot der 1. TuS-Mannschaft, bevor er ab 1961 für 25 Jahre in Folge (uneinholbar) das Amt des Trainers übernahm. Ihm oblag zeitweilig das Training der 1. und 2. Herrenteams sowie der 1. A-Jugendmannschaft gleichzeitig. Die A-Juniorenkicker führte Franz zweimal zur Kreismeisterschaft. In späteren Jahren coachte er dann mit mehr oder weniger großen Erfolgen untere Herrenmannschaften.

Unvergessen sind und bleiben jahrzehntelange Einsätze im Altherrenbereich. In unglaublichen Begegnungen hat er durch gewaltige Schußkraft Netze zerschossen, die gegnerischen Hintermannschaften gleich reihenweise ausgetrickst und die Torleute schier zur Verzweiflung gebracht. Auf seinem Wunsch hat unser Fußballvorsitzender, Epi Bördemann, einige von damals aktiven Fußballern unter dem Coaching Perettzkes, aus den 60iger, 70iger und 80iger Jahren sowie langjährige Weggefährten eingeladen, um sich gemeinsam an alte Zeiten mit uns Blau/Weißen zu erinnern. Ein Wiedersehen unzähliger TuS-Jahre, es war ein High-Light in der Geschichte unseres Clubs. Mit von der Partie waren natürlich die Mitglieder des Vorstandes. Angesichts der nicht vorhandenen Tagesordnung gab es in den eigenen TuS-Räumlichkeiten ein Heimspiel für Franz Peretzke, nach dem Fußballmotto: „Fair ist mehr“ und „Fair-Play“: ohne Fouls, Freistöße, Abseits, Tore und Punkte. Früher hätten wir gesagt: „Hart, aber fair“, nicht wahr Franz?

Franz Peretzke gehört zu den aktiven Erbauern aller Gebäude und Einrichtungen seines Clubs, dem TuS Hiltrup, auf und in der Sportanlage Hiltrup Ost, der jetzigen Glasurit-Arena. Bis zu seinem 80. Geburtstag – eigentlich undenkbar – sorgte er in vielen Stunden seines persönlichen Arbeitseinsatzes dafür, dass auf dem gesamten Stadiongelände alle mit und durch Holz anfallenden Arbeiten unverzüglich erledigt wurden.

Beispielhaft sei hier die bauliche Entwicklung in der Glasurit-Arena genannt, an deren Bauvorhaben er immer handwerklich maßgeblich mitgewirkt hat, weil alles in Eigenleistung und Eigenregie entstand:

1984 Errichtung des Clubhauses
1997 Bau des Umkleidetraktes mit Jugend-Treff
2001 Clubhausanbau/Einrichtung des Kommunikationszentrums
2003 Bau von zwei Boule-Bahnen
2003 Aufbau eines neuen Ballraumes für über 30 Mannschaften in Verlängerung des Umkleidetraktes.
2003/4 Konstruktion und Aufbau der TuS-Tribüne mit fast 100 Schalensitzen aus dem Weserstadion von Werder Bremen, die wir mit blauer Farbe versehen konnten.
2004 Erweiterung der „Boule-Landschaft“ auf 4 Bahnen.
2004 Einrichtung Platz 5 / Bolz- und Trainingsplatz in einer Größe von 12.850 qm aus dem Besitz von Baron Constantin Freiherr von Heeremann.
2006 Aufstellung einer vereinseigenen Street-Soccer-Anlage für unseren Nachwuchs hinter dem Nordtor des Hauptplatzes.
2009 Umbau in Kunstrasen der Plätze 2 und 3 sowie Aufbau der Ballfangzäune hinter den Toren etc.


Hinter jeder einzelnen Maßnahme steckt ein außergewöhnlich hoher Einsatz und Kraftakt von Franz und von vielen TuS` lern. Als wir ihn, 75-jährig, darum baten, den Ordnungsdienst an der Stadionkasse und auf der Sportanlage zu übernehmen, war er sofort bereit. Später war er Sonntag für Sonntag verantwortlicher Stadionkassenleiter bei den Heimspielen aller Seniorenteams, bis es seine Gesundheit im letzten Jahr die Ausübung dieses verantwortungsvollen Ehrenamtes nicht mehr zuließ.

Franz Peretzke hat sich für “seinen Verein” verdient gemacht, wie kaum ein anderer. Alle bisher möglichen Ehrungen des TuS Hiltrup und der Sportverbände wurden ihm verdientermaßen zuteil.

Auch wenn Franz, in seinem 89. Lebensjahr der Älteste der aktiv gewesenen Fußballer unserer Abteilung, und das drittälteste aller Mitglieder unserer Fußballabteilung überhaupt bist, kann sich der TuS noch nicht so richtig vorstellen, dass er kürzer treten muss. Doch leider lassen seine Augen es nicht mehr zu, den Kassendienst zu seiner Zufriedenheit auszuführen. Auch sein Fahrrad als sein ständiger Lebensbegleiter, gibt es nicht mehr. Dennoch hoffen alle TuSler, ihn noch so manches Mal hier in der Glasurit-Arena begrüßen zu dürfen. Die Tore dieser Sportanlage und die Türen des Clubhauses sind und bleiben für Franz Peretzke immer weit geöffnet.

Die Freundschaft, die er jedem Einzelnen von uns als großartiger Sportler seit Jahrzehnten schenkt, macht alle glücklich. Mit ihm verbindet uns mehr als eine gute Seele, sondern ebenso ein Kamerad und Vorbild. Die Fußballer sind stolz, dass wir mit ihm zusammen – Schulter an Schulter - ein weites Stück seiner Strecke gemeinsam gehen durften. Das schönste Geschenk, das ein hoch geschätzter Kumpel und wunderbarer Mensch wie er, bekommen kann, steht in den Herzen der Freundinnen und Freunde. Und das ist ihm bei uns ganz sicher gelungen. Deswegen wünscht ihm die Fußballfamilie von Herzen, dass er als TuS-Ehrenmitglied weiterhin - zumindest in Gedanken - dem TuS Hiltrup und seiner Familie noch viele Jahre erhalten bleiben möge. “Sein Verein” wünscht ihm weiterhin Vitalität, Wohlergehen, nachhaltig gute Gesundheit, Glück und Zufriedenheit zum Wohle seiner Familie und der gemeinsamen Sache, dem Fußballsport in Hiltrup.

Dem Kreisvorsitzendem und Ehrenvorsitzenden der TuS-Fußballabteilung, Norbert Reisener, war es eine große Ehre und Freude zugleich, Franz Peretzke als Dank für seinen nimmermüden Einsatz für den Fußballsport schlechthin eine DFB-Ehrenamtsuhr, mit entsprechender DFB-Urkunde zu übereichen. Ein Höhepunkt zum Ende aller Reden wurde die “TuS-Musikschatzkammer” weit geöffnet - und Franz Peretzke als Geschenk aus dem Liedgut ein paar TuS-Oldies mit vollständigem Text überreciht. Unter seiner Regie wurden dann die eine, oder andere Strophe gemeinsam gesungen.

Quelle: TuS Aktuell Nr. 10


(ab, 03.04.2015)
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