MÜNSTER/WERNE Die zehn Vereine des Kreises Lüdinghausen, die zur neuen Saison im Kreis Münster spielen werden, waren am Dienstagabend zu Gast in der neuen Heimat. Der Kreis Münster hatte nach Münster-Hiltrup zu einem Willkommens-Abend eingeladen.

Der Wechsel der zehn Klubs war nötig geworden, weil der Kreis Lüdinghausen 2016 abgewickelt wird. Nach der Spielzeit 2014/15 wird der Spielbetrieb eingestellt. Der Kreis hatte aufgrund seiner geringen Größe (19 Vereine) keine Zukunft mehr.

Rund 40 Vorstandsmitglieder der Klubs Werner SC, SV Herbern, Davaria Davensberg, TuS Ascheberg, SC Capelle, SV Südkirchen, FC Nordkirchen, SG Selm, BW Ottmarsbocholt und VfL Senden waren der Einladung gefolgt. Aus dem Vorstand des Kreises Lüdinghausen waren Jugendobmann Rainer Gründges und Schiedsrichterobmann Martin Pier anwesend.

Der Kreisvorsitzende Norbert Reisener betonte in seiner Rede, dass die Regionalisierung im Vordergrund stehen werde, der Derbycharakter in den Partien solle erhalten bleiben. Die Lüdinghauser Klubs werden in Münster in einer Liga bleiben.

Es sollen Partien wie die des SC Füchtorf gegen die SG Selm verhindert werden. Zwischen beiden Sportplätzen liegen 78 Kilometer und fast 75 Minuten Fahrtzeit. Zwischen der Anlage des Werner SC und des SC Reckenfeld liegen 60 Kilometer. Zu verhindern sind solche Begegnung nicht komplett. Zum Beispiel in Kreispokalspielen.

Vom Ruhrgebiet bis nach Ostwestfalen

Es befinden sich jetzt Teams aus sechs unterschiedlichen Verwaltungsregionen im Fußballkreis Münster: Aus den Kreisen Unna, Kreis Steinfurt, Coesfeld, Warendorf, Gütersloh und der Stadt Münster. Die Ausdehnung des Kreises Münster reicht vom nördlichen Ruhrgebiet bis hin nach Ostwestfalen.

Während des Kennenlern-Abends hatten die Klubs die Chance, ihre Anliegen vorzubringen. Eine wichtige Frage war, ob die Einladung zu den Spielen tatsächlich per Post erfolgen müsse. Der münstersche Vorstand klärte auf, dass die Einladungen bei den Seniorenteams per DFB.net erfolgen, bei den Junioren per E-Mail.

Es wurde erklärt, dass zu Jugendturnieren keine Schiedsrichter angefordert werden müssen, dass Jugendspiele auf den Freitag verlegt werden dürfen und im Jugendbereich zum Start der Saison Qualifikationsrunden gespielt werden. Es war insgesamt ein harmonisches erstes Heimspiel.

Quelle: RN Werne/Herbern