Unsere zweite Mannschaft: So ängstlich und verzagt startete sie in die Saison. Die Offiziellen setzten keine Ziele, allenfalls jene, die unter Umständen zu nichts verpflichten würde, nämlich die, dass man gut spielen solle, sich ständig steigern solle, die spielerischen Möglichkeiten verbessern solle.

Und so folgte das erste Saisonspiel gegen GW Westkirchen, einem Gegner, dem nachgesagt wird, dass er Großes erreichen möchte, dass er in diesem Spieljahr deutlich an die Tore der Kreisliga A pochen möchte, dass er liebend gern den Schritt in diese Klasse schaffen möchte. Und unsere Zweite, da rieb man sich die Augen, hielt spielerisch mit, konnte dem Favoritenteam aus Westkirchen Paroli bieten. Und das war am Ende doch etwas glücklich, das Hiltruper Stadion als knapper 2:1-Sieger verlassen zu können.

Und heute, nach einem Viertel der Saison? Da muss man vor unserer Zweiten vielleicht noch nicht den Hut ziehen voller Hochachtung, wohl aber muss man ihr Respekt zollen wegen ihrer gute Ergebnisse, die ja nun auch wohl Resultat guter Arbeit und erarbeiteter Leistungen sind. Denn wenn man erste Mannschaften klar schlägt – BW Beelen 3:0, BSV Ostbevern 2:0 und Saxonia Münster 3:0 -, wenn man gegen zweite Mannschaften Kantersiege einfährt – gegen DJK Mauritz 4:0, gegen SV Drensteinfurt 7:0 -, wenn man nach neun Saisonspielen 20 Punkte einheimste, ein Torverhältnis von 29:7 erreichte und nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer rangiert, dann kann man nicht nur Glück gehabt haben, dann muss man auch schon etwas können.

Kürzlich sagte ich unserem Trainer Sven Kleine-Wilke, dass ich mich in den letzten Wochen montags immer sehr freute über das Resultat seiner Mannschaft, dass ich´s andererseits sehr bedauerte, bisher erst eines ihrer Spiele gesehen zu haben. Das wird sich bald ändern, dessen bin ich mir sicher. Das erfolgreiche Spielen unserer Zweiten wird jedoch vorerst nicht enden, das hoffen ich jedenfalls sehr.

Epi Bördemann

Quelle: TuS Aktuell Nr. 5