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Basis hat wenig Verständnis für neue Regeln

MÜNSTER Das Erfolgsmodell Hallen-Stadtmeisterschaften steht vor raumgreifenden Änderungen. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen hat zu diesem Winter das Regelwerk für Indoor-Turniere modifiziert und in Teilen dem Futsal angepasst. Bei den Protagonisten stößt dieser Schritt auf Unverständnis.

Die signifikanteste Neuerung betrifft das Spielgerät. Ab sofort soll die sprungreduzierte Kugel, die kleiner und schwerer ist, Pflicht sein. Diese wird zudem, nachdem sie im Seitenaus gelandet ist, nicht mehr eingerollt, sondern eingekickt. Grätschen und Tacklings sind künftig verboten, was allerdings in der Praxis längst Normalität war. Betroffen sind alle Klassen ab der C-Jugend aufwärts. Anders als zuvor angedeutet, sind Banden jedoch weiter zulässig, die Tore bleiben fünf Meter breit, fünf Teamfouls ergeben auch keinen Zehnmeter. Rückpässe zum Torwart sind weiter unbegrenzt erlaubt.

Schriftliche Beschwerde

Helmut Ossenbeck, Macher und Sprecher der städtischen Titelkämpfe zwischen Weihnachten und Neujahr, schüttelt über die angepasste Spielordnung den Kopf und kündigt an, sich schriftlich im Namen des Ausrichters 1. FC Gievenbeck beim Verband zu beklagen. „Niemand dort kann uns einen Grund für die Pläne nennen. Es kann doch nicht das Ziel sein, auf diesem Weg Fußballer zu Futsalern zu machen. Und ich bin mir sicher, dass bei Turnieren mit Bundesligisten ganz normale Bälle zum Einsatz kommen.“ Reinhold Spohn als Vorsitzender des westfälischen Fußball-Ausschusses verweist lediglich auf Beschlüsse von Fifa und DFB, denen sich der Verband zu fügen habe.

Die Anschaffungskosten für den Gastgeber beschränken sich auf Bälle und hielten sich in Grenzen, allerdings müssten sich die Referees umstellen (siehe Kasten). „Es sollen künftig nur Schiedsrichter auflaufen, die auch nach den neuen Regeln geschult sind“, so Spohn. Wie das bis zum Start der Hallensaison in zweieinhalb Monaten zu bewältigen ist, bleibt aber offen.

Ossenbeck hat sich längst mit anderen westfälischen Turnierorganisatoren ausgetauscht. Etwa in Dortmund, wo ein noch größeres Hallenevent Tradition hat, wollen sich die Kreis-Verantwortlichen nicht auf den anderen Ball einlassen. „Darauf würden wir natürlich reagieren müssen“, so Spohn.

Fromme skeptisch

Und was sagen die Betroffenen, die Spieler? Michael Fromme (TuS Hiltrup), 2006 und 2010 bester Flemmer und 2013 bester Schütze am Berg Fidel, begegnet der Sache mit Skepsis. „Ich bin prinzipiell kein Fan davon, will die Entwicklung aber abwarten. Nur warum sollen wir den Sport, den wir alle in Münster schon so lange feiern, plötzlich umschmeißen? Weitschüsse oder Torwarttore, Vorlagen über die Bande sind dann ja wohl kaum mehr möglich, aber gerade die machen das Spektakel ja aus.“

Der 29-Jährige hat noch nie mit einem Futsal-Ball gespielt, findet das Einkicken immerhin okay. „Aber man darf nicht vergessen, dass zwei komplett unterschiedliche Sportarten vermischt werden und ein Stück Attraktivität flöten geht.“
Ein anderes Thema schneidet Yannick Albrecht, der beste Knipser von 2012, an. „An das neue Spielgerät kann man sich nicht in zwei, drei Trainingseinheiten gewöhnen. Das braucht Zeit.“ Der Mann vom SC Münster 08 muss es wissen, denn seit diesem Sommer ist er auch bei den Futsalern des UFC Münster aktiv. „Die Auswirkungen sind schwer einzuschätzen, aber die Fußballer wollen natürlich ihren gewohnten Ball behalten. Sie müssten künftig druckvoller passen und schießen. Um die Kugel zu kontrollieren, muss man eine gute Technik besitzen.“

Verletzungsgefahr?

Zudem verweist der 20-Jährige auf eine erhöhte Verletzungsgefahr angesichts des ungewohnten Balls. „Es könnte interessant werden, wer die Umstellung am besten regelt. Unterklassige Teams werden es noch schwerer haben. Und der UFC gehört dann sicher zum engen Favoritenkreis.“  
 
Auch das ist neu:
- Nach einer Spielunterbrechung muss die Mannschaft, die in Ballbesitz ist, die Partie binnen vier Sekunden fortsetzen.
- In der letzten Minute jeder Halbzeit stoppt der Zeitnehmer die Uhr bei jeder Unterbrechung des Referees.
- Landet der Ball an der Decke, geht es mit Einkick von der Seitenlinie und nicht wie bislang praktiziert vom       Mittelkreis weiter.

Quelle: MZ Münster


(ab, 14.10.2014)
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