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Mädchenfußball ist toll ...mach mit!

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"Das erfüllt mich!"
Aufzeichnung eines am 1. April 2014 geführten Gesprächs mit Heidi Daldrup, der Sportlichen Leiterin unseres Mädchenfußballs.
„Meine primären Ziele sind es, allen Mädchen in Hiltrup und dem Umland Spaß am Fußball im TuS Hiltrup zu vermitteln, sie hier zu halten und zu fördern, sie dann in unsere Seniorinnenmannschaft überzuführen, so dass dort unser eigener Nachwuchs spielt und dabei mit anderen Damenteams konkurrieren kann.“
 
Dieses formuliert Heidi am Ende eines Gesprächs über unseren Mädchenfußball, welches geprägt ist von ihrer Begeisterung und von ihrem Optimismus, die gesteckten Ziele auch zu erreichen.

Sehr angetan ist Heidi von dem Interesse, welches das am 27. März durchgeführte Schnuppertraining bei Hiltrups 7- bis 10-jährigen Mädchen fand: „Wir waren positiv überrascht darüber, wie stark die Resonanz war. Mindestens zwanzig Mädchen waren erschienen, zudem meldeten sich weitere zehn an für das nächste Training. Und viele Mädchen fragten zum Ende des Trainings mit begeisterten Gesichtern, ob sie auch um zweiten Training kommen dürften. Wenn nur die Hälfte der Interessentinnen bei uns bleibt, können wir im kommenden Spieljahr eine U11 und eine neue U9-Mannschaften bilden.“ Ungewöhnlich sei es nicht, mit Hilfe eines Schnuppertrainings Mädchen für die TuS-Teams zu gewinnen, das sei in den letzten Jahren auch schon erfolgreich durchgeführt worden, neu sei es gewesen, das Angebot schon 7- bis 10-Jährigen zu machen Und der Erfolg sei für sie und für Klaus Sundermann und Larissa Daldrup und Sabrina Jevric, die das Training leiteten, überwältigend gewesen. Geworben habe sie dafür in den Schulen, durch Verteilen von Werbezetteln, aber auch durch direkte Ansprache der Schulleitungen und der Sportlehrerinnen oder Sportlehrer.
 

Den Mädchen, die durch das Schnuppertraining Freude fürs Fußballspiel gewannen, werde jetzt angeboten, bis zur neuen Saison am Training der U11-Mädchen teilzunehmen. „Wir hoffen“, so ist Heidi überzeugt, „dass einige sich bei uns anmelden und in der neuen Saison in einer unserer Mannschaften spielen.“

Erfreut ist Heidi darüber, dass Larissa aus der U15 und Sabrina aus der U17 sich zur Leitung des Schnuppertrainings bereit fanden: „Ich finde es Klasse, wenn unsere Mädchen sich durch derartige Aufgaben in das Vereinsleben mit einbringen. Auch ein Projekt, in dem ältere Mädchen Patenschaften für die jüngeren übernehmen, haben wir im Auge. Denn dadurch werden die Mädchen und damit die Teams miteinander vernetzt. Und das verstärkt die Zusammenarbeit.“

„Der TuS Hiltrup hat inzwischen auch einen guten Namen im Mädchenfußball“, ist Heidi überzeugt und führt das erstens zurück auf die „vielen auch außersportlichen großen Events“, die man durchgeführt habe und zweitens auf die Zufriedenheit und Begeisterung unserer Mädchen. „Das transportieren wir nach außen und machen die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam. Ich denke“, resümiert Heidi, „wir sind auf einem superguten Weg.“

„Ich bin das Mädchen für alles“, sagt sie spontan, als ich sie nach ihren Aufgaben in unserer Fußballjugend frage, um dann ihre umfangreichen Aufgaben ernsthaft zu präzisieren: „Ich bin das Gesicht für unseren Mädchenfußball. Ich halte Kontakt zu anderen Vereinen, besonders zu denen aus dem Umland. Ich arbeite im Jugendvorstand mit. Ich koordiniere die Arbeit unserer Trainer und Betreuer und leite deren Zusammenkünfte. Ich mache Elternarbeit und Spielerinnenakquise. Ich suche nach neuen Spielerinnen. Ich organisiere Turniere und andere Großveranstaltungen.“

Durch ihre Tochter Larissa kam sie zum TuS-Fußball: „Als meine Tochter 2008/2009 mit dem Fußballspielen anfing, bin ich als stolze Mama mitgegangen zu jedem Spiel.“ Sie brachte sich dann ein beim sozialen Aufbau des Teams, sie hielt Kontakt zu den Spielerinnen und zu den übrigen Eltern. Was Wunder, dass sie vom Trainer Martin Nauen angesprochen und verpflichtet wurde, die Aufgaben einer Betreuerin zu übernehmen. Später, als Martin sein Traineramt nieder gelegt hatte, wurde sie auch noch Trainerin. „Allerdings muss ich sagen, dass mir die Vermittlung fußballerischer Fähigkeiten nicht so gut gelang wie die Erziehlung guten sozialen Zusammenlebens in der Mannschaft.“ Und so zog sie sich wieder zurück auf die betreuerische Tätigkeit, als Jürgen Pahlig das Training der Mannschaft übernahm. Sie blickte aber über den Tellerrand „ihrer“ Mannschaft hinaus und half mit bei der Organisation von Projekten und Turnieren unserer Mädchenfußballgruppe. So wuchs sie in den Führungszirkel dieser Gruppe hinein und wurde nach dem Rücktritt Sabine Theiles deren Nachfolgerin.

Vielleicht war es aber umgekehrt so, dass Tochter Larissa zum Fußball kam durch Mutter Heidi. „Ich bin“, so erzählt Heidi nämlich, „mit dem Fußball groß geworden. Mein Vater war aktiver Fußballer und mich nahm der immer und überall hin mit. Ich war jedes Wochenende auf dem Fußballplatz, bin mitgefahren zu den Turnieren, habe in Zelten auf dem Fußballplatz übernachtet. Und natürlich habe ich auch ständig gekickt, als einziges Mädchen mit vielen Jungen. So habe ich mich sehr darüber gefreut, als Larissa den Wunsch hatte, Fußball zu spielen.“

Sehr überzeugend sagt sie, dass ihr die Arbeit in unserem TuS-Fußball persönlich großen Gewinn bringt: „Es erfüllt mich! Wenn ich die begeisterten Kinder sehe, wenn uns eine Veranstaltung gelungen ist, wenn sich Mädels bei uns anmelden, wenn Spielerinnen aus anderen Vereinen Interesse zeigen, zu uns zu wechseln, dann freue ich mich darüber, dann verspüre ich Zufriedenheit. Und dann empfinde ich, dass wir im TuS-Mädchenfußball eine gute Gemeinschaft bilden, dass wir wie eine richtige Familie sind.“

Dass Zufriedenheit und Freude sich auf die sportlichen Leistungen positiv auswirken, davon ist Heidi überzeugt: „Ich denke, das ist die Basis für alles. Nur wer Spaß hat und sich wohl fühlt, kommt regelmäßig zu Training und Spiel, selbst wenn das Wetter widrig ist oder wenn das Freibad lockt.“ Hinzu kämen aber auch die Bindungen der Mädchen zueinander und die Identifikation mit dem Verein, denn als ausgebildete Erzieherin wisse sie, dass es ohne Beziehungen keine Erziehung gäbe. „Wichtig ist es aber auch, eine qualitativ gute sportliche Ausbildung zu gewährleisten und eine gute sportliche Perspektive zu bieten. Wenn man das nicht kann, werden die Mädchen zu anderen Vereinen abwandern“, nennt sie eine dritte Komponente guter Jugendarbeit neben dem Spaß und der Zufriedenheit. Vor allem für die C- und B-Juniorinnen sei die fußballerische Aus- und Fortbildung wichtig, weil sie ihre sportliche Entwicklung mehr und mehr auch als Vorbereitung ihres Spielens in einer Damenmannschaft sähen.

Bezüglich der nächsten Zukunft sieht Heidi einige große Aufgaben auf sich zukommen. Weil einige Mädchen dem Jugendalter entwüchsen, dezimiere sich die Zahl der B-Mädchen und müsse aufgefüllt werden. Die C-Juniorinnen müssten leistungsorientiert ausgerichtet werden; möglicherweise müsste auch eine zweite Mannschaft dieser Altersstufe gebildet werden. “Und ich möchte, unseren Ausnahmetalenten, welche fast täglich Wechselanfragen von anderen Vereinen bekommen, in Hiltrup halten, was natürlich nur geht, wenn es gelingt, allen eine gute Leistungsperspektive zu geben und allen die Möglichkeit des Kickens mit Spaß, das sind die Herausforderungen, die an mich und mein Team gestellt sind. Mir ist es wichtig: Ich möchte jedem Mädchen gerecht werden, ich möchte jedes Mädchen hier behalten, und ich möchte, dass wir uns zudem noch vergrößern. Und das alles ist bestimmt nicht leicht.“

„Die Stimmung innerhalb der gesamten Mädchengruppe ist klasse“, resümiert Heidi, “die meisten betrachteten sich als eine Einheit, beeinflussten einander positiv, feuerten einander an. Das sei auch ein Verdienst der Mannschaftsleitungen. Gewiss, wir haben aber auch das Glück, dass wir nur coole Mädchen haben, mit gutem Charakter und starker Persönlichkeit, angergierte Trainer/Trainerinnen, Betreuer/ Betreuerinnen und coole Eltern im Hintergrund, die mit anpacken. An dieser Stelle noch einmal ein großes Danke, an alle.“

Vom Besuch der Bundestrainerin Silvia Neid im Herbst des vorigen Jahres ist Heidi auch heute noch ganz begeistert. „Und“, so sagt sie, „unsere Mädchen sind das auch. Silvia Neid ist für uns die erste Frau im deutschen Damenfußball. Sie als Person kennen gelernt zu haben, so nah zum Anfassen, das macht unsere Mädchen und mich verdammt stolz. Und dass Silvia Neid den Besuch in Hiltrup auch toll fand und sich über facebook beim Management bedankte und unsere Sportanlage für ein Freundschaftsspiel zweier Teams der Damenbundesliga empfahl, auch alles das macht uns verdammt stolz.“

Heidi ist zufrieden mit den Verhältnissen bei uns im TuS. Die Stadionanlage sei von hoher Qualität, zusätzliches Trainingsgerät sei unlängst angeschafft worden, so dass man jetzt auf gutem Wege sei. „Wir haben das Projekt, alle Mädchen einheitlich zu kleiden, erfolgreich umgesetzt. Mit Hilfe der Eltern besitzen jetzt alle Mädchen gleiche Trainingsanzüge, gleiche Regenjacken. Und der Jugendvorstand arbeitet daran, dass demnächst alle Mannschaften mit gleichen Trikots antreten.“

Heidi ist verheiratet, hat eine Tochter. Sie ist „außerdem in den TuS Hiltrup so verliebt“ und arbeitet daher so intensiv für ihn, dass sie keine Zeit für anderen Hobbys hat.

Quelle: TuS Aktuell Nr. 12


(ab, 24.04.2014)
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