Hinter großen Sportvereinen wie dem TuS Hiltrup stehen in der Regel Sponsoren, Politiker und ehrenamtliche Mitarbeiter. Um all diese Helfer persönlich kennenzulernen, sich bei ihnen zu bedanken und gemeinsam über Vergangenes und Zukunft zu plaudern, veranstaltet die Fußballabteilung des TuS Hiltrup seit vielen Jahren den Neujahrsempfang.

„Wir halten es für wichtig, den Sponsoren und Unterstützern mal die Gelegenheit für einen Besuch zu geben“, sagte Hermann Bördemann, Vorsitzender der Fußballabteilung. „Nur so können wir einander richtig kennenlernen und unseren Kontakt pflegen.“

Dass Sport in Münster von großer Bedeutung sei, betonte TuS-Präsident Georg Berding: „Sport ist in Münster eine Macht. Ein Drittel der Einwohner sind in einem Sportverein.“ Dadurch entstehen viele Erwartungen, die gar nicht alle erfüllbar seien. „Wir können nicht die gesamte Erziehung und Freizeitgestaltung für die Kinder übernehmen.“

Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt (CDU) sprach für die örtliche Politik und schloss sich TuS-Präsidenten Georg Berding, der auch Vorsitzender der CDU Hiltrup ist, an: „Hiltrup ist ein regelrechter Sport-Vorreiter in Münster. Aus politischer Sicht kann ich nur sagen: Das soll so bleiben!“ Nicht nur für die Gemeinschaft sei Sport von enormer Bedeutung, sondern auch für die Gesundheit. Besonderer Dank gelte damit den Trainern, die beides für so viele Menschen möglich machen.

Eine Kiste mit Trikots

Wie auch schon in den vergangenen Jahren brachte Anton Warzecha von der PK Projekt-Kompakt GmbH gleich eine Kiste mit Trikots für die jüngsten Fußballspieler mit, die die Minikicker freudig in Empfang nahmen. „Zwar kann ich Sie dafür nicht zum Ehrenvorsitzenden oder Ehrenmitglied ernennen“, sagte Bördemann nach der Trikotübergabe, „aber ich ernenne Sie hiermit zum Ehrenbesten des Neujahrsempfangs.“ Gemäß der Tradition gab es auch auf dem diesjährigen Neujahrsempfang einen Festvortrag. Torben Fleischer, Vorstandssprecher des Hiltruper Wirtschaftsverbundes, sprach über den Zusammenhang von Fußball und Wirtschaft. „Der TuS ist bisher immer eine feste Größe gewesen bei unserem Frühlingsfest, das wiederum ein fester Bestandteil unseres Verbundes ist.“ Das Motto des diesjährigen Frühlingsfestes wird „Spiel, Spaß und Bewegung“ lauten, erzählte Fleischer. „Der Fokus wird auf Kinder und Familien liegen. Und der TuS wird uns sicherlich wieder mit einer schönen Aktion unterstützen.“

Erstmalig zu Gast war Ralf Daldrup, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Fußballsports in Roxel. „Was macht jemand aus Roxel hier?“, warf er zu Beginn seiner Ansprache in die Runde. „Nun, das habe ich mich auch gefragt, wo der TuS Hiltrup 4500 Mitglieder hat und wir 1500.“ Eingeladen wurde Ralf Daldrup, um über seine Erfahrungen mit einem Förderverein zu sprechen – schließlich hat der TuS Hiltrup keine entsprechende Instanz. „Vieles in einem Sportverein ist von Geld abhängig, sprich: Ohne Sponsoren läuft nichts. Unser Förderverein ist sehr klein, dadurch können wir schnelle, schlagkräftige Entscheidungen treffen.“

In der Vergangenheit habe sein Förderverein einiges in Roxel leisten können, etwa den Ausbau der Tribüne, ein Kunstrasenprojekt und viele öffentliche Veranstaltungen zur Finanzierung. Hermann Bördemann zeigte sich begeistert: „Vielleicht sollten wir auch einen Förderverein gründen“, urteilte er.

Außerordentliche Lesitung

Im Anschluss wurde Sigrid Scholl, Sabine und Manni Theile, Detlef Rühmenapp, Klaus Sundermann und André Gellenbeck für ihre außerordentlichen Leistungen im Verein gedankt. Zum Abschluss der Veranstaltung ließ der sportliche Leiter Rolf Neuhaus in einer Präsentation das Jahr 2013 Revue passieren und warf einen Blick auf die Ziele für das anstehende Jahr.

(Quelle: MZ, Nicholas Wieling)