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Verluste durch Verdunstung

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Gewiss: Bernhard Greßhake könnte seinen Ruhestand genießen, könnte im Lehnstuhl sitzen und Romane oder Biografien lesen, könnte ins Kino gehen oder ins Theater oder ins Konzert, könnte auch in der Kneipe sitzen, um beim Bier ein Gespräch zu führen über Gott und die Welt. All´ das könnte Bernhard machen, er tut das aber kaum - zu sehr sorgt er sich noch um seinen Obst-Reservoir anbaubetrieb, den er seinem Sohn Herbert kürzlich vermachte. Und daher sieht man ihn noch immer täglich über die Plantagen laufen und das Wachsen der Äpfel begutachten.

Sein gesamtes Arbeitsleben lang hat Bernhard Greßhake sich um seine Äpfel gekümmert. Er erbte die sieben Plantagen von seinem Vater und bewirtschaftete sie intensiv und mit viel Liebe und Hingabe. Im Frühjahr und Herbst sorgte er für den Beschnitt der Bäume und für deren Düngung. Das ganze Jahr über schützte er die Bäume vor Krankheiten und Schädlingen. Wenn einzelne Äpfel am Baum zu faulen begannen oder wenn ihre Haut aufgeplatzt war, sorgte er sich darum, dass sie abgepflückt wurden, damit sie gesunde Äpfel nicht ansteckten. Und wenn die Witterung zu feucht war, veranlasste er, dass Stroh auf die Plantagen gestreut wurde. War es zu trocken, ordnete er eine Wässerung der Bäume an.

Bernhard Greßhake konnte sich nie beklagen über den Ertrag seiner Plantagen. Sicher gab es schlechte Jahre, wenn es beispielsweise zur Blütezeit der Bäume zu kalt war, so dass die Insekten wenig flogen und so die Blüten nicht bestäubten. Auch brachten seine Plantagen nicht immer gleichen Ertrag, mal erntete er auf dieser mehr oder auf jener weniger. Aber, wie gesagt, er beklagte sich nicht: Er verdiente gut. Und sein Betrieb gehörte in jedem Jahr zu den ertragreichsten im Lande.

Besonders intensiv kümmerte Bernhard sich um seine „Red Chief“. Das lag gewiss auch daran, dass er diesen Apfel sehr schmackhaft fand und ihn deshalb besonders gern aß. Das größere Motiv für seine Bevorzugung war aber, dass er für seine „Red Chiefs“ die besten Preise am Markt erzielte. Und so war es kein Wunder, dass er viel häufiger bei diesen Äpfeln stand als bei den übrigen, wohl, so wurde gespottet, um ihnen beim Wachsen behilflich zu sein.

Ans Herz gewachsen war ihm jedoch die Royal Gala-Plantage. Unscheinbar und klein war sie gewesen, als er den Betrieb von seinem Vater übernommen hatte. Schon bald aber war sie zur größten Plantage seines Betriebes geworden, weil Bernhard jährlich neue Apfelkeime gelegt, die Keimlinge unter Folien geschützt und die Setzlinge veredelt hatte. Auch wenn ihm das bisweilen gründlich missriet und er Keimlinge oder junge Bäume ausreißen musste, so verschaffte ihm das Heranziehen neuer Pflanzen Freude und Genugtuung. Denn stolz konnte er nämlich darauf verweisen, dass viele seiner Setzlinge zu prächtigen Apfelbäumen heran wuchsen, die ihm nicht nur großen Ertrag einbrachten, sondern auch Achtung und Anerkennung. So konnte er es gar nicht verstehen, wenn Kritiker ihm vorwarfen, er verzettle sich und konzentriere sich nicht auf das Wesentliche. „Reiße keinen jungen Baum aus“, wehrte er stets gegen solche Vorwürfe, „denn du weißt nicht, was daraus nochmal wird.“

Stolz war Bernhard Greßhake auch darauf, dass er die Bewässerung seiner Plantagen gründlich veränderte, verbesserte, wie er jedem sagte. Er hatte nämlich die sieben ererbten kleinen Wasserbecken zu einem großen Reservoir zusammen gefasst und dieses mit einem Rohrsystem versehen.Und daher, so erklärte er, könne er die Bewässerung gezielt durchführen, orientiert an den Bedürfnissen der einzelnen Plantage. Und das sei seiner Meinung nach viel profitabler, weil es nämlich den Wasservorrat effektiver nutze und so viel weniger Verlust erleide.

Doch genau das sieht sein Sohn Herbert anders. Er will Bernhards Bewässerungssystem abbrechen und für jede Plantage wieder ein separates Wasserbecken einrichten.

Doch das bringt Bernhard in große Sorge: Die Einzelbewässerung könne anfangs durchaus höhere Erträge bewirken. Auf Dauer aber seien durch die größere Verdunstung höhere Verluste zu erwarten als das heute der Fall sei. Das würde dann dazu verführen, das vorhandene Wasser stets aufzubrauchen, um es nicht zu verlieren, was letztlich zu intensiverer Bewässerung führe und die Pflanzen verweichliche. Und außerdem ständen in Trockenperioden keine Reserven zur Verfügung.

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Wenn du mich nun fragst, liebe TuSlerin, lieber TuSler, was diese Erzählung eigentlich hier soll, so antworte ich Dir, dass ich das auch nicht recht weiß, allenfalls, dass alles mit allem irgendwie zusammen hängt, auch Greßhalkes Obstanbau mit dem Fußball beim TuS Hiltrup. Aber vielleicht denkst du ja ganz anders.

Ich wünsche dir ein fröhliches Nachdenken und grüße dich herzlich,

Dein Epi Bördemann
- Vorsitzender -

Die nächsten Sprechstunden unseres Vorsitzenden
im Büro der Fußballabteilung:


Montag, 11. November, 18.30-19.30 Uhr
Dienstag, 19. November, 18.30-19.30 Uhr
Mittwoch, 27. November, 19.00-20.00 Uhr
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(ab, 09.11.2013)
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