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... auf zu neuen Zielen!

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Er habe keine Lust mehr, schreibt er, sich als Schiedsrichter zum Idioten machen zu lassen. Seit Jahren schon sei es ihm immer stärker aufgefallen, dass viele Beleidigungen vor allem bei Jugendlichen offenbar als normales Verhalten angesehen würden. Man tituliere sich auch innerhalb des eigenen Teams mit Kraftausdrücken wie „Arsch“ oder „Fettsack“ und kommentiere jede missglückte Aktion mit Ausdrücken wie „Scheiße“ oder „Fuck“. Einmal habe er den Spielern beider Mannschaften vor dem Spiel angedroht, derartige Verbalinjurien als unsportliches Verhalten mit einer Verwarnung zu ahnden. Nach 20 Minuten habe er dieses Vorhaben abgebrochen, denn zu dem Zeitpunkt habe er schon neunmal die gelbe Karte gezogen gehabt. Außerdem hätten die Spieler sich über seine Kleinlichkeit beschwert und erstaunt nachgefragt, warum er denn überhaupt verwarnen würde.

Auch die ständigen Beleidigungen durch Trainer, Betreuer, Eltern könne er nicht mehr ertragen. Sachliche Kritik akzeptiere er, nicht aber wütendes Geschrei quer über den Platz, welches nicht selten persönlich herabwürdigenden Inhalts sei. Man würde beispielsweise „blinder Hurensohn“ oder Wichser“ genannt und aufgefordert doch endlich die Augen zu öffnen. Und das geschähe zum Beispiel in den Schlussminuten eines Spiels, auch wenn in den 85 Minuten zuvor keine Kritik an der Schiedsrichterleistung geübt worden wäre, diese Schiedsrichterleistung also offenbar ohne Fehler gewesen sei.

Er sei es also leid, schreibt unser Schiedsrichter, obwohl er bisher auch sehr viel Lob erhalten hätte von Gewinnern und Verlierern. Gewiss mache er als Schiedsrichter auch Fehler und gewiss könne er verstehen, dass sich Beteiligte darüber ärgerten, die deswegen ausgestoßenen Beleidigungen gingen ihm aber über die Hutschnur. Er könne und wolle das nicht mehr hinnehmen und hänge deshalb seinen Schiedsrichterjob an den Nagel.

Vielleicht, liebe Sportfreundin, lieber Sportfreund, bist Du erstaunt, dass ich den Inhalt dieses kürzlich erhaltenen Briefes eines Schiedsrichterkameraden hier wiedergebe. Und du wirst vielleicht fragen, warum ich nicht statt dessen Prognosen aufstelle über unser Abschneiden in der heute beginnenden Saison und Aufgaben beschreibe, die vor uns liegen, und Ziele nenne, die wir möglichst erreichen sollten.

Aber genau eines dieser Ziele enthält doch meine obige Briefwiedergabe: Das Ziel nämlich, dass wir unseren Schiedsrichterkameraden sportlich fair gegenüber treten, dass wir ihre Leistungen anerkennen und ideell honorieren, dass wir ihre Fehler hinnehmen und tolerieren.

Und ein zweites Ziel stellt sich zwangsläufig: Das nämlich, dass wir unsere Schiedsrichter schützen immerdar und jederzeit vor ungerechtfertigten Attacken. Und für ungerechtfertigt halte ich es auch, wenn geschehene Fehler lauthals und zornig oder barsch angeprangert werden.

Ich wünsche mir sehr, dass wir diese Ziele erreichen oder dem Erreichen dieser Ziele ein beträchtliches Stück näher kommen.

Ja, und dann wünsche ich mir, dass unsere Erste in der Westfalenliga gut abschneidet, dass sie ein beträchtliches Stück höher rutscht in der Tabelle. Dass unser Team dazu in der Lage ist, bewies es meiner Meinung nach am letzten Sonntag im Pokalspiel gegen Westfalia Rhynern.

Und schließlich wünsche ich mir bei unseren Heimspielen viele Zuschauer, viele mehr als bisher. Vielleicht gelingt uns ja die Mobilisierung aller unserer TuS-Fußballerinnen und -Fußballer; gelänge uns das, unsere Glasuritarena wäre gut gefüllt.

In dieser Hoffnung grüße ich dich herzlich, dein
Epi Bördemann
- Vorsitzender -


(ab, 16.08.2013)
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