Senioren
TuS 1
TuS 2
TuS 3
TuS 4
TuS AH
TuS Damen
 
Mädchen
U17-Mä
U15-Mä
U13-Mä
U11-Mä
 
A-Junioren
A1
A2
B-Junioren
B1
B2
C-Junioren
C1
C2
C3
D-Junioren
D1
D2
D3
D4
D5
D6
E-Junioren
U11
U11-2
U11-3
U10
U10-2
U10-3
U10-4
F-Junioren
U9
U9-2
U8
U8-2
Minis
U7
U7-2
U6
U5
Sponsoren
Autohaus  Ahlers Fiat und Alfa Romeo - Mehrmarken Service für FIAT und ALFA ROMEO
 
Draht Lauen Drahterzeugnisse
 
Team Escape Der original Escaperoom
 
Anton Warzecha      PK Projekt-Kompakt - PK Projekt-Kompakt GmbH, Ingenieur-Dienstleistungen
 
Sparkasse Münsterland Ost - Sparkasse Hiltrup
 
BASF Coatings AG Hauptsponsor - Partner der Fußballabteilung des TuS Hiltrup
 
A&S Kopiersysteme GmbH
 
Heimspiel online
 
  willkommen  Impressum admin
News Druckansicht

Absagenflut frustriert die Kicker

MÜNSTER Der Gründonnerstag ist im Amateurfußball der klassische Termin, um Versäumtes nachzuholen. Er bildet ein beliebtes – falsch: unausweichliches – Datum, um ausgefallene Partien neu anzusetzen. 2013 deklariert er lediglich den Auftakt für eine fast endlose Reihe von Englischen Wochen für die Kicker.

Schuld ist natürlich der harte, kalte, niederschlagreiche Winter. Dafür lässt sich niemand zur Rechenschaft ziehen. Das Jammern ist dennoch groß. Kein Wunder, wenn eine Mannschaft wie GW Gelmer, tief im Bezirksliga-Klassenkampf steckend, mit saftigen sechs Partien in Verzug ist, die alle binnen zwei Monaten nachzuholen sind. Fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und dennoch alternativlos. „Für uns ist das eine Katastrophe“, sagt Costa Fetsch, der Sportliche Leiter.

"Wettbewerbsverzerrung"

„Ohne Kunstrasen haben wir keine Chance. Wahnsinn, es grenzt an Wettbewerbsverzerrung.“ Die langen Wartezeiten im Februar und März führen schnell ins Motivationsloch, an reguläres Training ist in dieser Phase im Heidewald nicht zu denken. „Vereine wie Altenberge mit toller Anlage haben riesige Vorteile“, so Fetsch. „Man weiß jedes Jahr schon vorher, welche Spiele ausfallen. So darf’s nicht weitergehen.“

Das verzerrte Tabellenbild macht GWG, das derzeit sieben Zähler (aber auch fünf Partien) hinter dem rettenden Ufer liegt, zu schaffen. Doch das ist wohl das geringste Übel. Die Grün-Weißen haben gerade 50 Prozent der Saisonspiele absolviert. Seit August! Die andere Hälfte muss binnen zehneinhalb Wochen folgen. „Natürlich spielt man lieber als zu trainieren und auch lieber bei 15 Grad als bei null“, so Fetsch. Doch der 43-Jährige weiß auch: Der Sonntag-Donnerstag-Rhythmus, der Gelmer im April und Mai blüht, ist für einen kleinen Kader, dessen medizinische Betreuung nicht professionell sein kann, rein physisch nur schwer zu verkraften. Selbst Bundesligisten klagen ja lauthals über derartige Belastung.

37 Begegnungen offen

Gelmer ist natürlich nicht das einzige Team, dem in der Staffel 12 knüppelharte Wochen bevorstehen. Immerhin besitzen nur acht Klubs einen Kunstrasen, der – zumindest, wenn keine dicke Neuschnee-Schicht liegt – Gold wert sein kann. Schon an den Spieltagen 16 und 17 im Dezember gingen wegen der ersten Wintervorboten nur fünf Partien über die Bühne. Am 9. Februar stand bereits der Wiederbeginn an. Utopisch für viele Klubs. 30 Spiele wurden 2013 bislang ausgetragen, mehr als doppelt soviele hätten es sein sollen. Insgesamt 37 Begegnungen stehen noch aus. Auch Borussia Münster, Westfalia Kinderhaus und der SC Münster 08 stehen noch mit fünf Matches in der Kreide. Der vor der Saison gönnerhaft als Nachholtermin freigehaltene Ostermontag reicht da längst nicht mehr aus.
Logisch, dass die 18er-Staffeln, und das sind nach der Strukturreform eben die Bezirksligen, besonders hart getroffen sind. Dass der frühe Rückserienauftakt einzuhalten sein kann, hatten viele Trainer und Spieler schon in der Hinrunde bezweifelt nach den Erfahrungen der langen und schneereichen Winter der vergangenen drei Jahre.

FCG drei Spiele zurück

Nicht besser sieht es in der Oberliga aus. Hier fehlen sogar noch 38 Nachholspiele zur geraden Tabelle, obwohl man meinen könnte, dass in einer Liga, in der das Halbprofitum verbreitet ist, die Rahmenbedingungen (Kunstrasen, Platzpflege) besser wäre. Der 1. FC Gievenbeck hat es vergleichsweise gut mit drei ausstehenden Partien, muss aber zum Beispiel in einer Woche mittwochs zum zwei Autostunden und 180 Kilometer entfernten TuS Erndtebrück reisen. „Da müssen einige Spieler extra Urlaub einreichen“, sagt der Sportliche Leiter Alexander Tehler. „Und erst in der Sommerzeit können wir später spielen, weil ja längst nicht alle Vereine Flutlicht haben.“ Problematisch wird’s für den FCG auch, weil die Konkurrenz bis zur vier Matches weniger absolviert hat und dem tatenlos zusehenden Schlusslicht so enteilen kann.

Entspannter ist die Lage in den Klassen mit nur 16 Mannschaften. Die Westfalenliga 1 liegt mit nur neun Spielen im Hintertreffen, der TuS Hiltrup ist als einer der wenigen Klubs komplett im Soll. Erst Mitte März waren regulär die ersten Begegnungen des Jahres angesetzt. Auch in den heimischen A-Kreisligen ist die Situation vergleichsweise harmlos. Der Staffel 1 fehlen noch zehn, der Staffel 2 auch nur 14 Partien zur Vollständigkeit, in der 18-köpfigen Kreisliga C1 stehen wiederum 37 Resultate noch aus.

Das Bestreben des Verbandes, die Größe der Bezirksligen zügig wieder auf 16 Teams zu reduzieren, ergibt nach den jüngsten Wahrnehmungen definitiv Sinn. Aber planen oder ausschließen lassen sich die Wetterkapriolen in dieser Jahreszeit sowieso nicht.

Quelle: MZ Münster


(ab, 27.03.2013)
[Zurück]

TuS Hiltrup 1930 e.v. online © 2020
- Impressum - Datenschutz