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Schunke steht immer wieder auf: Endlich auf dem Rasen statt in der Reha

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In ihm muss irgendwo der Sonnenschein wohnen, anders ist ein derartiges Durchhaltevermögen kaum zu erklären. Wenn ein Fußballer des TuS Hiltrup trotz der 0:5-Niederlage gegen Lippstadt verständlichen Grund für Genugtuung haben durfte, dann Björn Schunke.

Der 26 Jahre alte WWU-Student hat am Sonntag erstmals seit zweieinhalb Jahren volle 90 Minuten auf diesem Niveau bestritten. Und lächelt darüber, dass er danach beinahe jeden Muskel spürt.

Der Tpy mit Stehauf-Qualität war wie berichtet erst links offensiv unterwegs und dann rechts in der Kette der Seitenstabilisator. Er musste durchhalten und er wollte das auch. „Nach so einem Spiel fällt mir zwei Tage lang alles schwer, der Knöchel ist dick und die Schritte tun weh.“ Damit ist aber eine Etappe erreicht, die er seit Mitte 2010 als Ziel immer vor Augen hatte.

Kreuzbandriss und „Weber-C-Fraktur“

Im Dress von Westfalenligist Emsdetten 05 hatte sich Schunke beim Gievenbecker Tuja-Cup (im Spiel gegen den TuS...) im Sommer 2009 einen Kreuzbandriss zugezogen, begab sich in die Obhut des damals in Hellersen tätigen Münsteraners Dr. Volker Stoll und kam erst im Saisonschluss wieder an den Ball. Beim 3:3 gegen Rheine am 30. Mai 2010 wurde er grob gefoult vom gegnerischen Keeper, eingewechselt in der 63. Minute.

Im Fuß war so ziemlich alles kaputt, was kaputt gehen kann. „Das nennt man Weber-C-Fraktur“, lernte Schunke schnell das Mediziner-ABC. Zum Knöchelbruch gesellten sich gerissene Außen- und Innenbänder und die Syndesmosenruptur. Schunke wurde von Prof. Dr. Horst Rieger im Clemenshospital operiert.

Und er kannte das folgende Prozedere schon – an Krücken zu gehen und die Woche nach Arztterminen einzuteilen, Disziplin zu wahren und Fragen zu beantworten. „Ohne meine Eltern und meine Freundin hätte ich das nie gepackt“, durfte Schunke auf Fahrdienste setzen und moralischen Zuspruch bauen. Den Höppner-Schützling hatte Trainer Thomas Fuchtmann bereits vor dem Aus als Neuen nach Hiltrup gelotst für den Angriff auf den Aufstieg.

Björn Schunke, TuS Hiltrup

Adduktorenverletzung im Kreisligaeinsatz

In der Meisterserie 2010/11 wirkte er noch in zwei Spielen mit, viel mehr ging nicht nach der komplizierten Fraktur. In der Kreisliga-Zweiten war er vier Mal dabei, aber der Rückstand war erheblich. Also auf ein Neues in 11/12 – in der dritten „Aufbaupartie“ in der Zweiten zog sich der gelernte Offensivspieler einen Adduktorenteilabriss zu. „Ich wusste ja von anderen Spielern, wie lange die sich mit dieser Verletzung herum geschlagen haben – mir war klar, dass ich das richtig auskurieren muss.“ Erstaunlich vernünftig nahm sich der Experte in Sachen medizinische Rehabilitation die Zeit, die er sich nehmen musste.

Nach dem USA-Urlaub im Februar, so war der Plan, sollte er wieder einsteigen. Und der Plan ging auf, Schunkes Name stand sogar schneller wieder auf der Tafel, als gedacht. „Ein tolles Gefühl, wenn man vor dem Spiel lesen darf, dabei sein zu dürfen.“ Er weiß, dass die erheblichen Personalsorgen des TuS das Comeback des Vielseitigen beschleunigt haben. Und nun ist der mittendrin im Abstiegskampf und freut sich über aktive Teilhabe. „Es geht bergauf, wir kämpfen trotz aller Probleme.“

Wertvolle Clique

Schunke hat schätzen gelernt, wie wichtig echte Kumpel im Team sind. Mit Patrick Günner, Uli Kockmann und Alex Nowitzki, Leidensgenosse in Sachen Kreuzband-OP, hat er schon in Emsdetten gespielt. Die für den TuS aktive Clique sieht sich auch außerhalb des Platzes.

„Die Jungs haben mir Mut gemacht – gerade dann, wenn mir alles zu viel wurde. Sie sagten immer, die Mannschaft würde mich noch brauchen.“ Mit derlei Unterstützung konnte Schunke seine einsamen Runden am Platz drehen, wenn die anderen den Ball bewegen durften. „Ich bin vom TuS insgesamt immer unterstützt worden. Ich hatte stets das Gefühl, willkommen zu sein.“ Die Leidenschaft am Fußballsport („Ich spiele einfach zu gerne!“) trieb ihn zudem an.

Wenn der BWL-Student und gelernte Immobilienkaufmann jetzt noch seinen Teil zum Ligaerhalt beitragen kann, hat sich die ganze Schinderei gelohnt.

Thomas Austermann

Quelle: Echo Münster


(ab, 12.04.2012)
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