Der Saisonauftakt ist für Fußballer ein zweiter Neujahrstag: Da werden Gegner beäugt, eigene Stärken abgewogen und Vergleiche gezogen. Da werden Ziele formuliert und Hoffnungen erträumt. Und da werden Wünsche ausgesprochen.
Ich weiß nicht, liebe Fußballfreundin, lieber Fußballfreund, welche Wünsche du hegst, wenn ich jedoch meine Wünsche hier niederschreibe, vermute ich sehr, dass sie mit den deinigen weitgehend übereinstimmen.
Ich wünsche mir, dass unsere Erste in der Westfalenliga so gut spielt, dass sie sich für die neue Oberliga qualifiziert. Dass die Mannschaft dieses Ziel erreichen kann, dass es durchaus realistisch ist, sah ich während des ersten Saisonspiels gegen Eintracht Rheine, immerhin dem Tabellenzweiten der Vorsaison. Unsere TuS-Mannschaft stand den Gegnern in nichts nach. Unsere Erste ist, so folgere ich, gut gerüstet für die Westfalenliga. Und sie kann, dessen bin ich überzeugt, im Vorderfeld der Tabelle landen und den erwünschten Sprung in die Oberliga schaffen.
Ich wünsche mir zweitens, dass unsere Dritte, unser zweiter Aufsteiger des Vorjahres, sich in der Kreisliga B halten kann. Ob das einfach zu erreichen sein wird, scheint mir, muss nach den ersten Saisonspielen noch abgewartet werden. Gegen den SV Rinkerode, möglicherweise einer der Topfavoriten der Klasse, musste unser Team oftmals seine klare Unterlegenheit anerkennen, eine echte Siegeschance hatte es nicht. Ich meine, dass dieses Spiel jedoch kein Maßstab sein kann für die ganze Saison. Ich glaube, dass es viele Mannschaften in der Kreisliga B gibt, vor denen sich unsere Dritte nicht zu fürchten braucht. Sie wird, so tippe ich, den Klassenerhalt problemlos schon früh in der Saison schaffen.
Ich wünsche mir drittens, dass unsere Damenmannschaft zu konstanter Leistung findet, dass sie eine gut eingespielte Truppe wird und ihre Stärken voll ausspielen kann. Im ersten Saisonspiel gelang das, so meine Meinung, nur partiell in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit. Später gingen dann die klaren Linien in der Spielanlage etwas verloren, so dass die Gegnerinnen mindesten Gleichstand erreichten. Eine Prognose darauf, welchen Tabellenplatz unser Team am Ende des Spieljahres erreicht, wage ich nicht. In der neu zusammengestellten Damenkreisliga werden die Karten auch neu gemischt. Unklar ist daher, welche Mannschaften welche Stärken präsentieren können. Ich wünsche mir für unser Damenteam, dass es viele schöne Fußballspiele zeigt und so erfolgreich ist, dass es im Vorderfeld der Abschlusstabelle landet.
Ich wünsche mit viertens, dass unsere Zweite zu einem Talenteschuppen wird, in dem junge Spieler aus der eigenen Jugend und aus der Umgebung sich vorbereiten können auf höhere Klassen. Diesem Ziel könnten wir in diesem Jahr ein großes Stück näher kommen, da unsere Zweite aufgrund des Abgangs einiger älterer Spieler in diesem Jahr grundlegend umgebaut werden musste. Natürlich muss ein solches Nachwuchsteam auch erfolgreich sein, denn nur Erfolge setzen psychische Kräfte dafür frei, weiter an sich zu arbeiten. Und so wünsche ich unserer Zweiten viele Siege und einen vorderen Tabellenplatz. Dass unser Team das erreichen kann, bewies es in den ersten Saisonspielen. Ein bisschen träume ich allerdings auch davon, dass es aufsteigt in die Bezirksliga, was ihren Status enorm aufwertete, Spielerreservoir der Ersten zu sein.
Ich wünsche mir fünftens, dass unsere Vierte auch in diesem Spieljahr eine führende Rolle in der Kreisliga C spielt. Es möge der Mannschaft erneut gelingen, sich auch gegen Teams zu behaupten, deren Spieler deutlich jünger sind als sie selber. Die Zahl der Siege möge höher sein, als die Zahl der Niederlagen. Und die Niederlagen sollen niemals deprimieren sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass unserer Vierten diese Ziele ohne Probleme erreichen wird.
Und so wünsche ich uns TuSlerinnen und Tusler ein schönes Spieljahr 2011/2012. Siege sollen wir erringen und Niederlagen anerkennen.
In diesem Sinne grüße ich euch herzlich,
Euer
Epi Bördemann
- Vorsitzender -
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