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Leifken, Kemming, Lütkemeyer: Glücklich ohne Fußball!?

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Im zweiten Teil unserer kleinen Umfrage zum Thema "Glücklich ohne Fußball!?" lesen Sie hier Kurzinterviews mit Rainer Leifken, Timo Kemming und Ralf Lütkemeyer.

RAINER LEIFKEN

echo: Hallo Herr Leifken! Wie geht´s Ihnen?

Rainer Leifken: „Gut geht´s mir!“

echo: Wirklich? Fehlt Ihnen nicht was?

Leifken: „Nein, der Job des Fußballtrainers fehlt mir nicht. Das muss ich mir auch nicht einreden. Ich habe lange gebraucht, um diesen Entschluss zu fassen, aber jetzt ist alles gut so wie es ist.“

echo: Dieser Entschluss – warum haben Sie ihn überhaupt in Erwägung gezogen?

Leifken: „Entscheidend am Ende war die gestiegene berufliche Belastung. Ich konnte meinen Trainerjob nicht mehr so intensiv betreiben, wie es nötig gewesen wäre. Es geht ja nicht um die Spiele am Wochenende. Drei, vier Mal unter der Woche abends auf dem Trainingsplatz zu stehen, das macht die Intensität aus.“

echo: Welche Rolle spielt der Fußball für Sie jetzt, fast zwei Jahre, nachdem sie beim Landesligisten TuS Hiltrup aufgehört haben?

Leifken: „Ich kann nicht ohne Fußball! Ich bin sonntags meist auf Fußballplätzen und schaue meinen Söhnen beim Kicken zu. Wissen Sie, was das Schöne ist? Ich kann jetzt auch mal fünf Minuten zu spät kommen. Oder einfach ´ne Viertelstunde vor Schluss gehen, wenn ich mir so einen Grotten-Kick nicht mehr ansehen will.“

echo: Wird´s eines Tages ein Trainer-Comeback von Rainer Leifken geben?

Leifken: „Das kann ich nicht sagen. Ich habe ja nicht endgültig aufgehört oder mit dem Trainer-Job abgeschlossen. Aber zurzeit kann ich es mir nicht vorstellen, wieder einzusteigen. Und ich habe seither auch einige Angebote abgelehnt. Wenn ich wieder anfangen sollte, dann müsste ich so brennen, dass ich nicht mehr ohne könnte.“

echo: Haben Sie´s statt Fußball mal mit Angeln versucht?

Leifken: „Ha, nein! Ich bin zu sehr vom Fußball bestimmt, um zu angeln! Deshalb spiele ich jetzt auch in der Preußen-Traditionsmannschaft, so habe ich den ,Mangel´ kanalisiert.“

Timo KemmingAls stets einsatzfreudiger Preußenspieler bekannt geworden, übernahm Timo Kemming als Trainer den BSV Roxel. Foto: Austermann

TIMO KEMMING

echo: Timo, was fehlt Dir?

Timo Kemming: „Ganz einfach: Es fehlt mir etwas Zeitraubendes. Und das ist gut! Ich habe vor fast zwei Jahren diesen Schritt bewusst getan. Ich hatte beim BSV Roxel sechs wunderschöne und erfolgreiche Jahre. Aber mir fehlt es jetzt nicht. Ich habe mich wie gesagt bewusst für die Familie entschieden.“

echo: Was hat Deinen Entschluss maßgeblich beeinflusst?

Kemming: „Für mich ist das so: Diesen Job mit dem verbundenen Zeitaufwand kann man eine Zeitlang machen. Wenn sich das dann irgendwann zu sehr niederschlägt und in ungesunden Stress ausartet, dann muss Schluss sein. Ich glaube, man kann das nicht über zig Jahre machen oder halbherzig betreiben.“

echo: Was machst Du jetzt sonntags?

Kemming: „Ich bin oft als Fan des BSV am Platz, fahre auch zu einigen Auswärtsspielen mit. Manchmal sind meine Frau und meine Kinder auch mit dabei. Ich sehe den BSV Roxel also regelmäßig. Das macht mir Spaß – und der Verein hat mir ja auch viel gegeben! Aber jetzt kann ich auch mal am Wochenende wieder auf Geburtstage, Taufen und so weiter. Das lasse ich nicht mehr sausen. Das ist eben eine Verschiebung der Prioritäten.“

echo: Mal ehrlich: In den letzten eineinhalb Jahren daran gedacht, wieder einzusteigen?

Kemming: „Nein. Ich hatte Anfragen, die habe ich abgelehnt. Vielleicht ist irgendwann mal die Zeit reif.“

echo: Musstest Du Dir einen Ausgleich suchen, wo Du nicht mehr an der Linie stehst?

Kemming: „Fußball ist mein Hobby, nach wie vor. Im Übrigen liegt mein Spielerpass ja auch noch beim BSV Roxel. Aber ich habe viel Spaß als Zuschauer, bin bei den Preußen, schaue beim 1. FC Gievenbeck vorbei und wiegesagt: Ich wohne nur zwei Minuten vom BSV-Platz, dort ist die Chance mich am Sonntag zu treffen am größten!“

 

RALF LÜTKEMEYER

echo: Herr Lütkemeyer, viele Jahre haben Sie den TuS Hiltrup trainiert, ihn aus der Kreisliga A in die Landesliga geführt und 2005 aufgehört. Fehlt Ihnen was?

Ralf Lütkemeyer: „Ja. Es fehlt was. Wenn man so begeisterter Fußball-Trainer ist wie ich, dann fehlt was. Doch liegt in dieser Begeisterung auch eine Gefahr: Man findet die Balance nicht zwischen Beruf, Familie und Fußball.“

echo: Hat man Sie also drängen müssen, aufzuhören?

Lütkemeyer: „Es ging alles schnell und war auch schnell klar. Ralf Lütkemeyer, TuS HiltrupIch bin ein realistischer Mensch durch und durch. Ich habe selber erkannt, dass neben der Familie auch der Beruf langsam zu kurz kam. Und ich bin nicht so blöd, in diesen Zeiten meinen Job aufs Spiel zu setzen für den Fußball.“

echo: Die TuS-Heimspiele, bei denen Sie nicht anwesend sind, sind eher rar…“

Lütkemeyer: „Ich habe den TuS immer verfolgt, auch nach 2005. Aus der Ferne, oder ich stehe im Stadion am Rand und schaue mir die erste Mannschaft an.“

echo: Klingt danach, als hätten Sie noch nicht allzu viel Abstand gewonnen…

Lütkemeyer: „Tatsächlich. Ich kann nicht los lassen. Ich versuche ruhig zu bleiben, aber manchmal weiß ich nicht, wohin mit meiner Energie. Ich habe das Trainer-Gen in mir. Ich gehe regelmäßig zu allen Lehrgängen zur A-Lizenz. Ich habe Fußball in mir!“

echo: Ein wenig aktiv beim TuS sind Sie ja…

Lütkemeyer: „Stimmt. Ein bisschen kümmere ich mich mit ums Marketing beim TuS. Und außerdem versuche ich mit anderen engagierten Menschen und Eltern gerade unsere dritte U11-Mannschaft am Leben zu halten. Da übernehme ich ab und zu auch mal eine Trainingseinheit. Aber nur eine von fünfen! Ansonsten kann ich mir momentan nicht vorstellen, wieder bei den Senioren irgendwo einzusteigen.“

Lutz Hackmann

Quelle: Echo Münster


(ab, 09.03.2011)
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