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Keine Hütchenaufsteller

Münster - Früher war nicht alles besser, aber einiges anders. Im Fußball hieß der Sportliche Leiter noch Obmann, von einem Sport-Direktor war nicht die Rede. Und auch der Trainer legte noch ein Solo auf dem Übungsplatz hin. An einen Assistenten oder etwa einen Helfer bei den Torhütern war nicht zu denken. Inzwischen kommt (fast) niemand mehr ohne Co- und Torwart-Trainer aus. Allein die DJK Borussia Münster arbeitet von den überkreislichen Teams ohne „Co“, setzt aber mit Ralf Speer und Andrea Balderi auf eine Doppelspitze.

Für Gundolf Lorenz ist die Entwicklung sinnvoll. „Ohne Co-Trainer geht es nicht mehr“, sagt der Chef-Coach des BSV Roxel. Er sieht Miquel Ferreira allerdings keinesfalls als Hütchen-Aufsteller. „Sicher übernimmt er einige Dinge im Training. Er ist aber auch ein wichtiger Gesprächspartner, mit dem ich mich austausche. Es kommt vor, dass ich durch das Gespräch mit ihm auch umdenke“, gesteht Lorenz. Wie wertvoll die Unterstützung ist, weiß der 56-Jährige spätestens seit seinem Engagement in Borghorst. Bei den Preußen musste er acht Monate ohne Co-Trainer auskommen. „Das war stressig“, blickt er zurück. Warum die Erweiterung des Trainerstabes erst in den vergangenen Jahren verstärkt Einzug gehalten hat, führt er auf den lange gepflegten Egoismus zurück. „Vielleicht konnten die Trainer nicht loslassen“, mutmaßt Lorenz.


Einen Helfer hält auch Costa Fetsch für unverzichtbar. Gerade er aber muss seit Beginn der Rückrunde darauf verzichten, weiß gerade deshalb, was ihm nun fehlt. „Er erkennt früher Strömungen im Team. Wenn es aus zeitlichen Gründen einmal eng wird, ist eine sinnvolle Vertretung vorhanden“, so der Trainer der DJK Wacker Mecklenbeck. Intensive Trainingsarbeit in Gruppen - die Vollbeschäftigung auf dem Platz - ist ein weiterer Aspekt. Wohl der wichtigste.

„Zudem sehen die Spieler, dass sich etwas tut. Und die blicken auch nach oben, lassen sich leiten. Nicht nur in der Schuhmode. Wenn man sich und den Fußball darüber hinaus weiterentwickeln will, muss es so sein“, ergänzt Fetsch. Früher hätte gerade ein Bezirksligist die Viererkette gespielt. Inzwischen sei die Zahl auf fünf angewachsen. Auch eine Folge der intensiveren, weil effektiveren Übungsarbeit.

Den Ball nimmt auch Thomas Fuchtmann (TuS Hiltrup) auf: „Der Co-Trainer ist für mich wichtig und ein vollwertiger Trainer, mit dem ich alles abstimme. Ich gebe auch der Mannschaft das Gefühl, dass wir ein Gespann sind.“ Gleiches gilt für Andreas Dawecke, der sich um die Keeper kümmert. „Da geht es um Detailfragen. Da ist der Fachmann von großem Wert“, ergänzt Fuchtmann.

Durchaus differenzierter sieht Carsten Gockel das Thema. „Man kann sich sicher streiten, ab wann es eines Assistenten bedarf“, sagt das Präsidiumsmitglied des SC Preußen. Auch mit Blick auf nahezu jeden Kreisligisten, der diese Position führt. Wenngleich sie keine Auskunft über die tatsächlichen Aufgaben liefert.

„Spätestens aber im Leistungsbereich, also ab NRW-Liga, ist es angebracht und für die Trainingsgestaltung ideal“, sieht Gockel eine Daseinsberechtigung. Für Co- aber auch Torwart-Trainer. „Der Torwart ist doch inzwischen eine eigene Position. Da macht eine spezielle Betreuung und Schulung Sinn“, sagt Gockel. Die praktizierte Abseits- sowie die Rückpassregelung sind nur zwei Beispiele für die Aufwertung des Torwartspiels. Inzwischen - und nach niederländischem Modell - gibt es sogar einen eigens geschaffenen Torwart-Trainer-Schein.

Ob sich der Fußball durch die Veränderung allerdings verbessert hat, das lässt sich nicht belegen. Nur der größere, auch finanzielle, Aufwand, der betrieben wird.

VON UWE NIEMEYER, MÜNSTER

Quelle: WN Münster


(ab, 25.02.2011)
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