Das bestätigte der Leiter des städtischen Sportamts, Bernd Schirwitz, auf Anfrage: "Der Platz ist vor über 20 Jahren gebaut worden und bedarf einer grundlegenden Sanierung." Die Laufzeit eines solchen Kunstrasenplatzes betrage 15 Jahre. "Wir haben in der Vergangenheit zwar schon einige Arbeiten dort durchgeführt, aber nun wird es Zeit für einen neuen Belag."

350 000 Euro Kosten

Die Kosten werden nach Berechnungen des Sportamts rund 350 000 Euro betragen und sollen in drei Jahren aus dem jährlich zwei Millionen Euro schweren Topf für die Sanierungen und den Neubau von Sportanlagen bezahlt werden.

Stadtsportbund und die Stadt Münster entwickelten einen Maßnahmenkatalog, in dem verschiedene Projekte aufgelistet sind - und der für 2014 die Sanierung in Hiltrup-Süd vorsieht. Sollte der Sportausschuss (dieser tagt am morgigen Mittwoch) dem zustimmen, wird man in der Verwaltung einen entsprechenden Errichtungsbeschluss verfassen. Und diesen den politischen Gremien vorlegen. In dem Jahr der Zuweisungen will man seitens der Stadt dann auch mit dem Bau beginnen.

Zwei Monate

In Hiltrup wird das wahrscheinlich im Frühjahr oder Sommer 2014 passieren. Schirwitz: "Für diese Arbeiten benötigen wir warmes Wetter." Rund zwei Monate sind nach Auskunft des Fachamtleiters nötig, um den Umbau dann endgültig abzuschließen.

Erfreut nahm Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt die in Aussicht gestellte Sanierung zur Kenntnis: "Der Platz ist schon ziemlich abgewetzt." Dennoch werde er nicht nur von zahlreichen Vereinen genutzt, sondern auch von Privatpersonen. "Wenn man da mal am Wochenende spazieren geht, glaubt man, dass dort ein Sportfest gefeiert wird." Daher sei es sinnvoll und dringend notwendig, den Kunstrasen zu erneuern.

Gute Erfahrungen gemacht

Zu einem der Nutzer gehört auch die Fußball-Abteilung des TuS Hiltrup. Deren Vorsitzender Hermann Bördemann begrüßt ebenfalls die geplanten Arbeiten: "Wir haben mit den beiden neuen Kunstrasenplätzen in Hiltrup-Ost die besten Erfahrungen gemacht." Die Anlage in Hiltrup-Süd nutze man - auch aus Verletzungsgefahren - fast ausschließlich für den Trainingsbetrieb.

Quelle: MZ Münster