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TuS Hiltrup entwickelt neues Jugendkonzept

MÜNSTER Als Thomas Fuchtmann vor fast genau zwölf Monaten einen Zweijahresvertrag beim TuS Hiltrup unterzeichnete, legte er nicht nur Wert auf eine schnelle Westfalenliga-Rückkehr der ersten Mannschaft, sondern auch auf eine konzeptuelle Verbesserung des Juniorenbereichs. Ein Jahr später ist die Idee längst ins Rollen gekommen.

Mehr noch: Spätestens im Sommer soll das neue Ausbildungssystem am Osttor stehen. Manfred Theile hat sich als Sportlicher Leiter der Junioren der Dinge angenommen. Und sieht gute Perspektiven: „Wir haben viele Vorschläge, entwickeln gerade kräftig, tauschen uns ständig aus.“ Die Schlagwörter: Qualifikation und Identifikation.

29 Jugend-Teams - Tendenz steigend

Im siebenköpfigen Gremium (Günther Gadau, Christian Vaters, Michael Borsutski, Jochen Frerich, Juan Reguera, Rolf Neuhaus und Theile) rauchen da schon mal die Köpfe. Theile sagt: „Früher war alles auf drei Schulterpaare gestützt, jetzt sind wir besser organisiert.“ Im Zentrum der Neuordnung stehen die gezielte Fortbildung der Trainer im voluminösen Jugendbereich (derzeit 29 Teams, Tendenz rapide steigend), aber auch die Anbindung vor allem der Landesliga-Mannschaft an die jungen Kicker.

Jeder einzelne Spieler der Fuchtmann-Elf hat eine Patenschaft für ein Juniorenteam übernommen. Einlaufkids bei den Heimspielen sind mittlerweile ein fester Bestandteil. „Die Jungs sollen ja auch sonntags zu unseren Spielen kommen und ihre Eltern mitbringen“, sagt Fuchtmann, der regelmäßig drei bis fünf A-Junioren ins Training einbindet. Das möchte der Klub auch unterhalb im Treppenprinzip ausdehnen.

Kunstrasenplätze bieten optimale Bedingungen

Allerdings gesteht er auch ein: „Das ist ein Prozess, der dauert. Der Weg ist aber richtig bei einem Verein wie dem TuS mit einem riesigen Einzugsgebiet.“ Die neuen Kunstrasenplätze bieten dabei optimale Voraussetzungen.

Dass Stadtrivale 1. FC Gievenbeck ein ähnliches Konzept in den vergangenen Jahren nahezu in Perfektion umsetzte, räumt der 39-Jährige neidlos ein. „Die Vereine sind sicher nicht zu vergleichen und wir wollen auch nichts kopieren. Aber was dort entstanden ist, ist mehr als vorbildlich“, sagt auch Theile.

Landesliga-Kicker leiten Trainingseinheiten

Die nächsten Schritte im Stadtteilklub sind jedenfalls schon eingeleitet: ein gezieltes Fördertraining für die Kleinsten, weitere Schulungen für die Coaches, Trainingseinheiten unter Leitung der Landesliga-Kicker. Dass in der laufenden Saison erstmals seit Ewigkeiten die A-, B- und C-Junioren überkreislich kicken, ist dabei natürlich eine sehr gesunde Basis.


* Als Trainer der A-Junioren hört Hans-Jürgen Ziegner am Saisonende aus persönlichen Gründen auf. Mit Kolja Zeugner steht bereits ein lizenzierter Nachfolger (zuletzt RW Ahlen) fest. Auch Michael Schulze, derzeit für die B-Jugend zuständig, hört auf. Für ihn sucht der TuS derzeit einen Ersatz, der am besten bereits mit einer Lizenz ausgestattet sein soll.

Quelle: MZ Münster für Samstag, 22.01.2011


(ab, 23.01.2011)

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