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Der Fußballsport wirkt gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus!
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In der C2 (U14) des TuS Hiltrup kicken Jungs aus vielen Nationen einträchtlich miteinander, der Coach Abdel ist Marokkanner.

Stimmt, wird der sagen, der sich ein Spiel unserer C2-Mannschaft anschaut. In dem Team kicken viele Jungen, deren Lebenswurzeln nicht in Deutschland liegen. Das war aber überhaupt nicht bemerkbar in dem Spiel, was ich mir am vorletzten Samstag in Hiltrup anschaute. Beide Mannschaften verhielten sich normal zueinander, so eigentlich, wie es Jungen im C-Jugendalter eben tun. Niemand will der Unterlegene sein, jeder möchte, dass sein Team am Ende als Sieger den Platz verlässt. Entsprechend strengt sich jeder an, entsprechend müht sich jeder um den Ball; und gewiss fällt auch mal ein unfreundliches Wort. Aber fremdenfeindliche Sprüche oder rassistisches Benehmen habe ich nicht bemerkt. Und ich habe aufmerksam das Spiel beobachtet.

Nach dem Spiel sprach ich mit unserem Trainer Abdelmoutalb Aitoujaken. Nein, Fremdenfeindlichkeit sei während der Spiele der C2 nicht zu bemerken. Unsere Jungen verhielten sich diesbezüglich korrekt und den Jungen der gegnerischen Mannschaften könne er das auch attestieren.

Alles in Ordnung also. Die oben gemachte Aussage stimmt, der DFB hat recht, wenn er schreibt, der Fußball überwinde Grenzen und baue Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Kultur und Religion. Nur einzelne Unverbesserliche missbrauchten die Begeisterung für unseren Sport, wenn sie fremdenfeindliche Parolen skandierten und Menschen aus anderen Regionen der Welt beleidigten und körperlich angriffen.

Ich hör´ die Botschaft schon, allein mir fehlt der Glaube!

Lies einmal die Veröffentlichungen der Spruchkammern unserer Fußballkreise. Da kannst Du ständig lesen, dass ausländische Spieler und Vereine unproportional oft des unsportlichen Verhaltens oder schwererer Delikt beschuldigt werden. Ist das nur damit begründet, dass diese Spieler besondere Heißsporne sind?

Ich meine, das ist nur zum Teil richtig. Ich meine, genau so oft werden die ausländischen Spieler von deutschen provoziert. Als Sportrichter hatte ich schon mehrmals solche Fälle zu beurteilen, ein Fall ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Da war ein Spieler türkischer Abstammung des Feldes verwiesen worden, weil er seinen Gegenspieler mit voller Wucht gegen das Schienbein getreten hatte, ohne dass er überhaupt den Ball hätte spielen können. In der Beweisaufnahme ergab sich dann aber, dass dieser Junge während des Spiels mehrfach von zwei deutschen Gegenspielern beleidigt worden war: „Kümmeltürke“ und „Türkenmief“ waren da noch harmlose Ausdrücke. Zudem war der Junge beim Betreten des Stadiongeländes von einem Halbwüchsigen gefragt worden, woher denn plötzlich der „Scheißgestank“ käme.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Auch die geschilderten Beleidigungen und Herabwürdigungen geben dem jungen Mann nicht das Recht zur Selbstjustiz. Aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Ich wollte ja nur meine Zweifel begründen. Ich glaube nämlich nicht, und mein Beispiel belegt das, finde ich, ich nämlich glaube nicht, dass der Fußballsport per se der Fremdenfeindlichkeit entgegen wirkt. Da müssen wir schon ganz genau hinschauen. Und wir müssen schon ganz genau aufpassen, dass das auch Wirklichkeit wird.

Und so ganz heil, wie Abdelmoutaleb Aitoujaken sie schildert, ist die Welt unserer C2-Jugendmannschaft wohl auch nicht. Denn in dem Gespräch, das wir führten, berichtete er mir davon, dass das Training der Mannschaft im Stadion Hiltrup-Süd schon mehrfach massiv gestört wurde. Da seien Jungen gewesen, die sich mit Fahrrädern oder zu Fuß durch die abgesteckten Übungsfelder bewegt, die sich hin gestellt und die Sicht versperrt, die Jungen geschubst hätten. Zwei Mal habe er deswegen schon die Polizei gerufen.

Ist so etwas „normales“ aggressives Verhalten Jugendlicher? Oder ist das nicht doch Fremdenfeindlichkeit?

Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich mit meinem heutigen Text Recht habe. Und darum würde es mich sehr freuen, wenn du mir deine Meinung zu meinem Text schreibst; ich würde dafür sorgen, dass er in der TuS-Stadionzeitung abgedruckt wird.



Herzlichst,

Euer Epi Bördemann

- Vorsitzender -

(ab, 27.03.2010)
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