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Ein Quartett dominiert im Jugendbereich
MÜNSTER Es war schon fast Mitternacht, als die letzten Trophäen überreicht, die letzten Danksagungen ausgesprochen und die letzten Siegeslieder verklungen waren. Die Stadtmeisterschaften der A- und B-Junioren beendeten das 33. Kapitel einer Erfolgsgeschichte – und zwar mit den Favoritensiegen des Preußen-Nachwuchses.
Es ist schon auffällig, dass vier Vereine der Stadt die intensivste Jugendarbeit leisten. Klar, da sind die Preußen, an deren Status es nichts zu rütteln gibt. Dahinter haben sich der 1. FC Gievenbeck, der TuS Hiltrup und der SC Münster 08 formiert. Dieses Quartett stellte sieben von acht Halbfinalisten, nur Borussia Münster konnte sich mit der A-Jugend einklinken. Die Phalanx war bereits 2009 erkennbar, als es derer sechs waren. Der TSV Handorf und der VfL Wolbeck brachten immerhin ihre beiden Mannschaften in die Endrunde. Etwas traurig waren die Gastgeber des FCG, die wie im Vorjahr zweifach in der Vorschlussrunde scheiterten.

Güvenisik unter den Zuschauern

Vor den Augen des neuen Stürmerstars Sercan Güvenisik und denen des vierfachen Preußen-Trainers Werner Moors, der jetzt den NRW-Ligisten Hammer SpVg. coacht, waren es aber einmal mehr die Jungadler die ihren Doppeltriumph von vor zwölf Monaten wiederholten. Die A-Junioren schafften das sogar zum fünften Mal in Serie – allerdings ohne Glanz und Gloria. Nur zwei Mal gewann das Team von Martin Kastner am Endrundentag. Beide Siege (2:1 gegen Nullacht, 1:0 im Finale gegen Hiltrup) waren knapp und kamen mit einer Portion Fortune zu Stande. „Trotzdem haben’s die Jungs ordentlich gemacht“, so Kastner. Kollege Nils Drube stellte fest, dass die meisten Gegner aggressiver zu Werke gehen als die eigene Bundesliga-Truppe. „Denen bedeutet das Turnier natürlich mehr als uns.“ Dennoch verhielt sich die U 17 auch nach der Verletzung von Nils Hönicke vorbildlich und war ein verdienter Sieger.

Hektik und Tumulte

Ärger gab’s am Schlusstag allerdings auch. Einige Fan-Gruppen fühlten sich offenbar permanent benachteiligt, warfen sogar Gegenstände aufs Feld. Die einheitliche Fairness, die bei den Senioren in der Woche zuvor noch geherrscht hatte, ließ sich nicht übertragen. Das lag an einigen übermotivierten Akteuren, an fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen, aber auch an einiger Hektik, die von den Rängen oder von der Seitenlinie ins Spiel gebracht wurde. Hallensprecher und Organisator Helmut Ossenbeck musste mehrfach zu Besonnenheit auffordern. Mehr als ein Randaspekt waren die zeitweisen Tumulte nicht – dennoch werfen sie einen kleinen Schatten auf die Titelkämpfe der Junioren.


Quelle: MZ Münster für Donnerstag, 07. Januar 2010

(ab, 07.01.2010)

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