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Gieseler in Münsters bester Elf
MÜNSTER Diese Auflistung ist das Beste, was Münsters Fußballer in den vergangenen sechs Monaten zu bieten hatten. Die MZ-Elf des Halbjahres steht – und liefert einen Zwischenstand auf dem Weg zur Mannschaft der Saison. Ein bekanntes Gesicht findet sich dort wieder. Aber auch manche Überraschung.

Tor: Tim Pieper machte das Rennen gegenüber Gievenbecks Stephan Tantow. Beide kamen auf drei Nominierungen. Da mussten andere Faktoren den Ausschlag geben. Für den Gelmeraner, der nach seiner Rückkehr aus Emsdetten als Führungskraft glänzt, sprachen die wenigen Gegentore (10) und die selbst verwandelten Elfmeter (3).

Abwehr: Ein Duo von Landesliga-Aufsteiger SC Münster 08, das zwar selten spektakulär auftritt, dafür aber ungemein effizient verteidigt, sicherte sich Plätze in der virtuellen Elf. Artur Miske und Sven Annas, beide auf verschiedenen Positionen in der Defensive einsetzbar, trugen zum erst kurz vor der Winterpause gestoppten Höhenflug der Nullachter bei. Sie kamen auf drei Nominierungen – ebenso wie Wacker Mecklenbecks kopfballstarker, aber auch technisch beschlagener Kämpfer Gabriel Mosimann. Und wie Jens Wissing, der beständigste Preuße, den zahlreiche Profiklubs jagen und der sportlich immer über jeden Zweifel erhaben war.

Gievenbecker Duo

Mittelfeld: Drei Plätze waren schnell vergeben. Alexander Leifeld (Gievenbeck) verteidigte als einziger seine Position aus der Mannschaft der Saison 2008/09 – und das eindrucksvoll. Sechs Mal tauchte er im Team des Tages auf, genauso oft wie in der gesamten Spielzeit des Vorjahres. Weitgehend ohne Training ist der 26-Jährige die bestimmende Figur beim Landesliga-Spitzenreiter. Ein echter Zehner. Daneben blüht Teamkollege Moritz Knemeyer regelrecht auf. Der Sprung aus der Kreisliga A (Westfalia Kinderhaus) gelang dem variablen 19-Jährigen auf Anhieb. Dank seiner Dynamik kam er auf fünf Nominierungen. Die gleiche Anzahl weist Yannick Gieseler auf. Als Stabilisator und Sechser initiiert der Kapitän des TuS Hiltrup viele Angriffe. Der vierte Platz im Mittelfeld war heiß umkämpft. Drei Mal standen Arian Zafar (BSV Roxel), Steffen Thies (Borussia Münster), Massimo Ornatelli (Preußen), Alexander Klemke (Nullacht) und Mirko Rühl (VfL Wolbeck) im Team. Das Los fiel auf Zafar, der mit Roxel eine fantastische Hinserie spielte und auf der rechten Seite stets zu den Besten seiner Truppe zählte.

Demir trifft wie er will

Sturm: Nullachts Alejandro Gomez war als einziger Angreifer vier Mal in der Top-Elf dabei. Neun Tore, darunter ein Dreierpack gegen Telgte, und viele Spiele, in denen der Dribbler die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander wirbelte, sind eine prima Bewerbung für die Halbjahres-Auswahl. Neben ihm führt kein Weg vorbei an Enes Demir. Der Goalgetter der Preußen-Reserve kam in der Westfalenliga auf 14 Treffer, führt im MZ-Torjägerpokal und hat im ersten Seniorenjahr nun sogar schon in der Regionalliga debütiert. Sein Torinstinkt, verbunden mit großer Spielintelligenz und Beweglichkeit, macht den 19-Jährigen unverzichtbar für die U 23. Er setzte sich gegen die ebenfalls drei Mal nominierten Sören Velling (Gelmer) und Stefan Sennhenn (Roxel) aufgrund der besseren Trefferquote durch.


Quelle: MZ Münster für Donnerstag, 17. Dezember 2009

(ab, 17.12.2009)
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