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Interesse an der Übungsleiter-Lizenz?
Aus- und Fortbildung für Jugendtrainer

Münster/Warendorf. Die Fähigkeit, mit jungen Menschen umgehen, auf sie eingehen und sie in angemessener Weise (siehe hier auch die Vorbildfunktion) anleiten und führen zu können, ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Tätigkeit als Übungsleiter im Juniorenbereich. Darüber hinaus sollte ein Übungsleiter über eine entsprechende fachliche Qualifikation verfügen. Wer die angesprochene Kompetenz als Trainer besitzen möchte, sollte auf jeden Fall die Chance zur Aus- und Fortbildung nutzen. Dies ist zum Beispiel möglich, indem man die Ausbildung zum lizenzierten Übungsleiter absolviert.
Interessenten sollten sich bei ihren Vereinsjugendobleuten melden. Diese werden gebeten, dann umgehend tätig zu werden und sich mit dem Kreisjugendübungsleiter Christian Niehoff in Verbindung zu setzen
Wenn genügend Interessenten gemeldet werden, werden Vorbereitungen für eine zeitnahe Durchführung eines weiteren Lehrgangs getroffen.
In der Folge veröffentlichen wir eine grafische Darstellung und die Ausführungen zu den neuen Ausbilungsformen im Übungsleiterbereich.
Ausbildung

Der DFB-Bundestag hatte am 28.01.2000 in Leipzig den Vorstand ermächtigt, die Trainerordnung als Teil einer neuen DFB-Ausbildungsordnung inhaltlich zu überarbeiten und neu zu fassen. Dabei sollte insbesondere berücksichtigt werden, dass die Aus- und Fortbildung der Trainer modernen Erkenntnissen der Trainingslehre und den Anforderungen einer verstärkten Talentsichtung und -förderung zu entsprechen hat. Unter der Führung des Lehrstabes "Trainerausbildung" wurden in der Folge verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die sich den gestellten Aufgaben angenommen haben.

Die wesentliche Neuerung im Ausbildungssystem besteht in der Vierstufigkeit, aufgegliedert in C-, B-, A- und Fußball-Lehrer-Lizenz. Mit diesem Schritt ist man der in den Rahmenrichtlinien des Deutschen Sportbundes (DSB) geforderten Vierstufigkeit im Ausbildungssystem nachgekommen. Darüber hinaus ist die Möglichkeit der Profilierung entsprechend der individuellen Neigungen vorgesehen. Es besteht also die Möglichkeit, schwerpunktmäßig im Juniorenbereich oder auch im Seniorenbereich ausgebildet zu werden.

Die bis 2002 praktizierte B-Lizenz-Ausbildung wurde Anfang 2003 durch eine bundeseinheitliche C-Lizenz-Ausbildung ersetzt, die eine Profilbildung ermöglicht. Die C-Lizenz-Ausbildung ist die erste Stufe im Trainer-Lizenzsystem und richtet sich an alle Trainer im Junioren- oder Senioren-Bereich, die leistungsorientiert arbeiten wollen. Der Umfang beträgt insgesamt 80 Unterrichtseinheiten Basiswissen sowie 40 Unterrichtseinheiten einer Profilbildung. Die Ausbildung erfolgt in den Landesverbänden des DFB.

Die seit dem Jahr 2000 bestehende Junioren-Trainer-Ausbildung heißt nunmehr B-Lizenz-Ausbildung. In einem Umfang von 60 Unterrichtseinheiten sollen eingehende Kenntnisse über leistungsorientiertes Junioren-Training vertieft werden.

Die A-Lizenz-Ausbildung blieb im wesentlichen unverändert und zielt darauf ab, Trainer auf die Aufgaben im höheren Amateurbereich und in der Regionalliga vorzubereiten. Der Ausbildungsumfang beträgt 80 Unterrichtseinheiten.

Das Ziel der Fußball-Lehrer-Ausbildung ist es, die Kandidaten auf die Aufgaben in verschiedenen Berufsfeldern des Fußballs vorzubereiten. Das umfasst vor allem hauptamtliche Stellen als DFB- oder Verbandssportlehrer, Aufgaben als Berufsfußballtrainer von der Regional- bis zu den Bundesligen und die Leitung eines Nachwuchszentrums eines Lizenzvereins. Die Ausbildung umfasst ein zweisemestriges Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Fachübungsleiter

VORAUSSETZUNGEN / ZULASSUNG
- Vollendung 16. Lebensjahr
- Lizenzerteilung mit Vollendung des 18. Lebensjahres

TÄTIGKEITSFELD / EINSATZBEREICH
Vorrangig breitensportorientierte Fußballmannschaften aller Altersklassen

AUSBILDER / DAUER
Landesverbände
120 Unterrichtseinheiten inklusive Prüfung,
davon 30 Unterrichtseinheiten Basiswissen, und 2 mal 40 Unterrichtseinheiten profilspezifische Lerninhalte

AUSBILDUNGSZIELE
Profil 1: Trainieren und Betreuen von Kindern/Jugendlichen der unteren beiden Juniorenspielklassen
Profil 2: Trainieren von Senioren bis Kreisliga A
Profil 3: Ziele und Inhalte des gesundheitsorientierten Sports

INHALTSBAUSTEINE / PROFILE

Profil 1:
1. Philosophie Kinder- und Jugendfußball
2. Üben und Spielen mit Bambini, F-, E-Junioren
3. Trainieren mit D-, C-, B-, A-Junioren

Profil 2:
1. Organisation, Planung und Steuerung des Trainings
2. Spiel- und Übungsformen
3. Coachen, Betreuen, Organisieren

Profil 3:
1. Freizeit- und Breitensport (Spielformen, kleine Spiele, Breitensportkonzeptionen und -aktionen usw.)
2. Gesundheitssport/Sport mit Älteren

TERMINE / ANMELDUNG / KONTAKT:
Alles Wissenswerte gibt es über die Landesverbände.

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E-Mail: fussballjugend-ms-waf


(kr, 27.11.2009)

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