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Jahreshauptversammlung am 25.02.2010
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Liebe TuS` lerinenn, liebe TuS` ler, liebe Leserinnen, liebe Leser,
bekanntlich habe ich mich auf der JHV unserer Fußballabteilung am vergangenen Donnerstag, 25.02., nicht wieder als Vorsitzender zur Wahl gestellt. Mir fällt die Aufgabe des Amtes wahrlich nicht leicht, hat mich die Funktion doch über Jahre enorm geprägt und nimmt in meinem Privatleben eine hohe Priorität ein.
Ich möchte auch an dieser Stelle eine kurze Begründung abliefern:
Seit 54 Jahren bin ich Mitglied in der Fußballabteilung. Und inzwischen 46 Jahre - mit Ausnahme meiner beruflichen Abwesenheit in Hamburg - Vorstandsmitglied. Das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleide ich seit nunmehr 24 Jahren in Folge.
Als ich vor gut acht Jahren in den beruflichen Vorruhestand trat, sagte ich bei meiner Verabschiedung:
Ich widme die neu gewonnene Freiheit und Freizeit meiner Frau, meiner Familie und mir selbst. Heute muss ich feststellen: Es gab bei mir keine neu gewonnene Freiheit und Freizeit.
Fairer Weise sollte ich natürlich hinzufügen, dass ich im Jahr 2005 das Ehrenamt als Vorsitzender des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen, Kreis Münster / Warendorf, mit 120 Vereinen und mehr als 44.000 Mitgliedern übernahm.
Dazu ist es gekommen, weil mein Vorgänger, Hans Larscheid, völlig überraschend verstarb und niemand bereit war, das Amt zu übernehmen.
Ich ließ mich davon leiten, dass ein großer Verein wie unser TuS, nicht nur vom Kreis und Verband nehmen, empfangen und partizipieren darf, sondern dass er auch etwas zurückgeben sollte. Somit übernahm ich das Amt.
Liebe TuS` lerinnen, liebe TuS` ler,
aus der Verantwortung heraus, die das Amt des Vorsitzenden nun mal mit sich bringt, habe ich diese Position frei gemacht, um sie in andere, möglichst jüngere Hände zu übergeben. Wenn nicht jetzt, wann dann, kann und soll die nachrückende Generation Ämter und damit Verantwortung übernehmen. Es kann ja nicht richtig sein, dass in den Führungspositionen unserer Sportvereine nur - mit Verlaub - verdienstvolle, in Ehren ergraute ältere Herrschaften sitzen.
Wir brauchen junge, kluge Köpfe, die möglichst aus dem aktiven Sport kommen, mit neuen Ideen, fortschrittlichen, innovativen Vorstellungen von Strukturen und Zielen sowie mit einem erfolgsorientierten TuS - Kompass versehen, neue Wege zu gehen bereit sind.
Auch muss sich heute, wie ich meine, im Sport niemand mehr verpflichtet fühlen, ein Ehrenamt 20 Jahre und länger in Folge auszuüben. Die Amtsperiode läuft - bei uns jedenfalls - über zwei Jahre. Danach werden die Karten neu gemischt.
Meinem Nachfolger und dem Vorstand sage ich meine uneingeschränkte Übergabe, Einweisung und Unterstützung - wenn gewünscht - zu.
Gerne verspreche ich auch hier: Mein Blut ist und fließt weiterhin blau / weiß.
Der TuS Hiltrup war immer und das wird sich nie ändern, für mich eine Lebensaufgabe. In den zurückliegenden Jahren im Verein ein wenig mitgeholfen und mitgestalten gedurft zu haben, macht mich etwas stolz, glücklich und zufrieden.
Und meine Devise lautet nach wie vor:
Ich frage nicht, was der TuS für mich tun kann, sondern ich frage mich täglich, was ich für den TuS Hiltrup tun kann.
Liebe TuS` lerinnen, liebe TuS` ler, liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit Übergabe meiner Vorsitzendenposition werde ich natürlich auch nicht mehr "Ein persönliches Wort" in dieser Stadionzeitung schreiben und nicht mehr verantwortlich für den Inhalt sein können. Sie und Euch über diese immer professioneller gewordene Stadionzeitung mit Informationen zu versorgen, hat mir immer außerordentlich viel Spaß gemacht.
Ich wünsche Euch und Ihnen in und mit dem TuS weiterhin viel Spaß. Haltet und halten Sie Ihrem TuS Hiltrup bitte auch weiterhin die Treue.
Dafür danke ich Euch und Ihnen.
In diesem Sinne Ihr und Euer
   Norbert Reisener


(kr / ab, 27.02.2010)

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