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Kunstrasen-Paten gesucht: TuS Hiltrup schultert Großprojekt ungern
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So richtig passt es dem TuS Hiltrup nicht, diesen Riesenaufwand betreiben zu müssen. Am 5. September, soll will es Plan, sollen die neuen Kunstrasenplätze mit einem großen Tag offiziell eingeweiht werden. 131.000 Euro wollen die Fußballer bis dahin gesammelt haben, ihren Eigenanteil am Projekt. „Wir sind ja gezwungen, diesen Betrag aufzutreiben.“
Und das missfällt Klubchef Norbert Reisener eigentlich, „dass Vereine dafür aufkommen, städtische Anlage herzurichten.“ Das gebe es in ganz Westfalen nicht noch einmal.

Diesem aus seiner Sicht – Reisener kennt sich als Kreisvorsitzender bestens aus – rein münsterischen Deal habe der TuS aus Sachzwängen heraus zustimmen müssen. Andere Klubs werden in Zukunft wohl genauso handeln müssen.

Kommunen wälzen Aufgaben ab

„Es gab doch keine andere Möglichkeit, an neue Plätze zu kommen – und die Zustände bei uns sind unhaltbar. Die Plätze sind 42 Jahre alt.“ Die grundsätzlichen Bedenken blieben gleichwohl bestehen. „Und das haben wir auch deutlich gemacht.“ Die Kommunen könnten auch in harten Zeiten nicht Teile ihrer ureigenen Aufgaben auf die Vereine abwälzen.

Genau das passiert aber. „Wie in Roxel der BSV trägt in Hiltrup der TuS eine Last, die zu tragen nicht seine Aufgabe ist.“ Dass er nun investiere, „geschieht zum Nutzen der Stadt, denn diese Anlage ist ihre Anlage.“ Wenn Reisener, so sagte er am Montag, diese Fakten seinen Kollegen im Verband erzählt, erntet er ungläubiges Staunen. Mindestens.

Eine Umwandlung von „Tenne in Tenne“ hätte die Stadt alleine getragen. Dass Ascheplätze verschwinden müssen, um einem Kunstrasen zu weichen, hat nun nichts mit Mode zu tun, sondern mit Zweckmäßigkeit in vielerlei Hinsicht. Die Stadt Münster ging also hin und schlug vor, die Mehrkosten bei der Umwandlung von Tenne in Kunstrasen im Verhältnis 70:30 zu teilen. Der kleinere Posten fällt in die Klubzuständigkeit.

12.500 Euro schon gesammelt

Im Stadion Hiltrup-Ost entsteht ein normaler Kunstrasenplatz nebst einem kleinen fürs Training und den Junioren-Spielbetrieb für Siebenerteams. Das Gesamtvolumen der Maßnahme ist mit 739.000 Euro angegeben, die gewählte Variante liegt um 436.000 Euro über der antiquierten Tenne-in-Tenne-Variante. Von diesen Mehrkosten trägt der TuS eben die 30 Prozent.

Diese Summe wollen die Fußballer, die 40 Mannschaften in den Spielbetrieb schicken, alleine besorgen. Und nicht die anderen Abteilungen in die Pflicht nehmen, etwa durch eine Beitragserhöhung. 12.500 Euro an Spenden hat Heinz Waßmann, jetzt Projektchef und längst Ehrenamtsbeauftragter im TuS, bereist beisammen. Allen anderen voran gingen die Sparkasse Münsterland-Ost und die Stadtwerke.

Zehn Euro pro Quadratmeter

Der um Einfälle nicht verlegene Stab mit Waßmann, Ralf Lütkemeyer, Sabrina Bieschke (Werbemanagement) und Almut Hering machte, was deutschlandweit rund 80 Klubs auch gemacht haben bzw. gerade machen. Sie verteilen Flyer und vor allem gehen sie ins Netz - mittels eigens konzipierter Homepage wird die Werbetrommel gerührt, werden News verbreitet und Spender genannt.

Der große Kunstrasenplatz ist virtuell in Parzellen zerlegt worden – 6.400 gibt es davon, jede ist ein Quadratmeter groß und kostet 10 Euro. Dass am Ende durch Paten tatsächlich 64.000 Euro im Pott sind, mag als Wunschdenken gelten. Sportler haben immer hohe Ziele. Vielleicht liegt der TuS auch mit der halben Summe schon im Zufriedenheitsbereich. Aus Telgte hört man, die SG habe bei ihrer Kunstrasensammlung binnen eines Jahres 17.000 Euro eingenommen.

Aktionen: "Eine Frage der Asche"

Waßmann und Team haben das Jahr 2009 aber grundsätzlich zum „Jahr des Kunstrasen“ ausgerufen. Jede Mannschaft ist aufgerufen, sich eine Aktion auszudenken und Einnahmen zu generieren – wie es gerade möglich ist. „Auch eine U8 kann was machen“, weiß Lütkemeyer, nachdem alle Trainer aufs Projekt eingeschworen wurden. Auf diese Weise dürfte bei jedem das schöne Gefühl entstehen, konkret am Platzneubau mitgewirkt zu haben.

Verschiedene Aktionen, stets angekündigt durch einprägsame Plakate („Eine Frage der Asche!“), sollen zudem Gelder einbringen. Die große Abrissparty am 15. Mai zum Beispiel, sie wird ein Anfang sein.

Thomas Austermann

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 04. Mai 2009

(ab, 05.05.2009)
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