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Neuhaus vertrat Vereine des Kreises
FLVW-Vereinskonferenz - alle gegen Bundesliga am Sonntagnachmittag
MÜNSTER Ein echtes Ergebnis gab es nicht. Aber ein gutes Gefühl. Und das kann für die Vereinskonferenz des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) schon als kleiner Erfolg gewertet werden.
37 Vereinsvertreter, darunter Rolf Neuhaus vom TuS Hiltrup, diskutierten am Samstag in Kaiserau mit der Verbandsspitze um FLVW-Präsident Hermann Korfmacher. Fest stand schon vorher: Die Amateurvereine leiden unter den Sonntagsspielen in der Bundesliga und sind besorgt, dass es noch schlimmer für sie wird.

Alle dagegen

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat in ihrer neuen Ausschreibung der Fernsehrechte eine neue Aufteilung der Anstoßzeiten vorgeschlagen: Sonntags könnte ab der kommenden Saison um 15.30 Uhr und 17.30 Uhr angepfiffen werden. Rolf Neuhaus berichtet von einer einhelligen Meinung: "Es waren alle dagegen - auch die Verbandsspitze."

DFL ist "autark"

Hermann Korfmacher, der auch Vizepräsident des DFB ist, machte deutlich, dass der Verband alles versucht habe, um den Sonntagnachmittag zu schützen. Leider ohne Erfolg. Bei den Verhandlungen über TV-Übertragungsrechte sei die DFL "autark". Korfmacher: "Wir können nur immer wieder die Sorgen der Amateure artikulieren." Außerdem sei eine Reduzierung von sieben auf fünf Sonntagsspiele - die zweite Liga eingeschlossen - ein Erfolg. Die zusätzliche Anstoßzeit sei nicht zu vermeiden gewesen. Er warb also für Verständnis - und erreichte dies zumindest bei Rolf Neuhaus. Der Sportliche Leiter des TuS Hiltrup findet, dass der Verband mit seiner aktuellen "Offensiv"-Kampagne auf einem guten Weg ist, sich besser mit den Vereinen zu verständigen.

Schaden auch für den Profifußball

Gelöst sind die Probleme damit natürlich nicht. "Die DFL muss einsehen, dass sie mit dem Sonntagsspiel um 15.30 Uhr nicht nur den Amateuren, sondern langfristig auch sich selbst schadet", so Neuhaus. Denn 80 Prozent des kickenden Nachwuchses komme aus den Amateurvereinen.

Quelle: MZ Münster für Dienstag, 18. November 2008


Sonntagspiel-Debatte: Gutes Klima, keine Macht

Die Fußballamateure haben so gut wie keine Chance, gegen die neuen Sonntagspielpläne der Profis wirkungsvoll ihr Veto einzulegen. Diesen Eindruck bekam Rolf Neuhaus (TuS Hiltrup) in Kamen-Kaiserau beim Treffer der Vereinsvertreter mit dem Präsidium des westfälischen Verbandes.

„Aber“, sagte Neuhaus am Montag zu echo-muenster, „uns wurde glaubhaft versichert, dass der Verband unsere Interessen eindeutig artikuliert hat.“ Immerhin.

"Gut vorbereitet"

Nach FLVW-Angaben war „der Gesprächsbedarf der 37 Vereinsvertreter“ gegenüber Präsident Hermann Korfmacher groß. Die Debatte kreiste um drei wesentliche Punkte, nämlich die geplanten Sonntagspiele der beiden Bundesligen, die Spielklassen-Reform und die Idee der Stiftung. „Korfmacher war gut vorbereitet“, so Neuhaus, der Münster/Warendorf vertrat.

„Ich glaube jetzt, was ich vorher nicht glaubte – er hat offen dargelegt, wie er sich dem DFB und der DFL gegenüber für die Amateure eingesetzt hat.“ Wie berichtet sehen die „normalen“ Basisvereine ihren Spielbetrieb vor allem dadurch bedroht, dass nach Ligaplänen am Sonntagnachmittag ab 2009/2010 eine Erstligapartie um 15.30 Uhr stattfinden soll. Neuhaus: „Ich glaube nicht, dass sich das verhindern lässt.“

Zuschauerschwund befürchtet

Der FLVW zitierte Vereinsvertreter, die Zuschauerschwund befürchten, wenn ihre Teams künftig in der Sonntag-Konkurrenz zu beliebten West-Bundesligisten kicken müssen. Die „große Macht“ der DFL wurde ebenso kritisiert wie der mangelhafte Kontakt der DFB-Oberen zur Basis.

Korfmacher räumte ein, dass die Deutsche Fußball-Liga „autark“ sei bei Verhandlungen um Übertragungsrechte. Er habe wiederholt die Bedenken der Amateure vorgetragen. Der FLVW-Chef sagte auch, dass es als Erfolg zu werten sei, wenn künftig fünf Sonntagpartien in beiden Bundesligen statt der aktuell sieben steigen würden.

Ob die Amateure ihrerseits mit flexiblen Anstoßzeiten reagieren können? Neuhaus glaubt das nicht: „Das Programm ist doch voll am Samstag und Sonntag, die Plätze sind belegt. Verschieben wir ein Seniorenspiel, sind doch andere Partien bedroht.“

Welchen Preis hat die Stiftung?

Dass der FLVW eine Stiftung gründen will, die den Fortbestand des Sportschul-Angebots sichert, ist bekannt. Ob aber zur Finanzierung der Stiftung der Eintritt erhöht werden soll, ist umstritten. Korfmacher brachte die Erhöhung der Vereinsbeiträge an den Verband ins Gespräch. Führen die Vereine 20 Cent monatlich mehr ab, sei die erforderliche Summe zur Stiftungsgründung schnell beisammen. Derzeit fließt, so der FLVW, der Überschuss des Sporthotels zur Deckung der Kosten in die Sportschule.

Neuhaus nahm insgesamt vom Gesprächsklima einen positiven Eindruck mit. „Es ist überhaupt sinnvoll, sich den Debatten zu stellen. Man erfährt von anderen Kreisen, welche anderen Probleme sie belasten. Das ganze Thema ist ausgesprochen vielschichtig.“ Nur der Weg zur offenen Kommunikation sei der richtige. „Man muss reden, um zu verstehen.“

Grenzen werden noch klarer gezogen

Wie andere Tagungsteilnehmer sieht Neuhaus aber, dass sich die Grenze zwischen Profiklubs und Amateurbereich künftig noch krasser darstellt. „Es scheint, dass die DFL-Teams jetzt die Chance auf die zusätzlichen Millionen sehen und zuschlagen wollen. Die Großen dürfen aber nicht vergessen, woher der Fußball kommt und wo er seine Basis hat. Nämlich bei den Amateuren vor Ort.“

Schon jetzt stellen manche ein TV-Überangebot fest. Ein weiterer Ausbau dieser Präsenz gehe zu Lasten der Amateure. „Ganz klar – auch wenn wir die Auswirkungen vielleicht erst in ein paar Jahren zu spüren bekommen.“

Thomas Austermann

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 17. November 2008

(ab, 19.11.2008)
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