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"Taktikwechsel": FLVW in der Offensive
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„Drei Punkte für den Lieblingsverein“ wünschte Hermann Korfmacher den über 400 Delegierten der 1. Bezirkskonferenz in der Stadthalle Kamen am Samstag, 16. August. Zumindest in diesem Punkt herrschte Einigkeit in Kamen. Zuvor hatte der Präsident des Fußball- und Leichtathletik- Verbandes Westfalen und 1. Vize Präsident Amateure des DFB die „Offensive“ eingeläutet und sich gemäß dem Motto der insgesamt drei Bezirkskonferenzen der Diskussion mit den Vereinen gestellt.
„Wenn Sie etwas ändern, haben Sie auch automatisch Widerstand“, brachte es der nordrhein-westfälische Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf gleich zu Beginn der Veranstaltung auf den Punkt. Insbesondere das 3. Sonntagsspiel erregte die Gemüter der Vereinsvertreter. „Nur Pflichten, keine Rechte“, machte Michael Schröer für die Amateurvereine aus und prognostizierte die „Hinrichtung des Amateurfußballs“, sofern das 3. Sonntagsspiel kommen würde. Direktor Carsten Jaksch-Nink betonte in seiner direkten Erwiderung, „dass noch alles in der Schwebe“ sei und nichts entschieden. Korfmacher präzisierte später, dass bereits seit der Saison 1998/99 am Sonntag gespielt werde. „Es waren und bleiben sieben Spiele am Sonntag“, unterstrich der DFB-Vize. Natürlich sei er sich der Nöte der Vereine in Westfalen bewusst. Schließlich hätte der Verband mit 22,2 Prozent aller Bundesligavereine die größte Last zu tragen. Aber er habe „mit scharfer Klinge für die Amateure gefochten“, letztendlich aber einen - wenn auch bitteren - Kompromiss als Vertreter aller Amateurvereine eingehen müssen.

Kritische Töne kamen eingangs auch aus den Reihen der Kreisvorsitzenden, für die Horst Weischenberg das Wort ergriff. In seiner Rede begrüßte der Vorsitzende des Kreises Unna-Hamm die Möglichkeit zum Dialog, kritisierte aber zugleich die Versäumnisse der Vergangenheit. Weischenberg machte aus seinem Kreis nur fünf Vereinsvertreter aus und trat auf die Euphoriebremse. „Der Verband muss sich der Kritik stellen“, forderte er und überreichte Präsident Korfmacher eine Unterschriftenliste gegen das 3. Sonntagsspiel.

Spielklassenstrukturreform

Weniger Aufregung verursachte überraschenderweise die vom FLVW-Vizepräsident Fußball Siegfried Hirche vorgestellte Spielklassenstrukturreform. Eine Verschlankung der Bezirksliga auf 12 statt bisher 15 Staffeln und Verzicht auf eine Landesliga-Staffel soll dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Spielerschwund Rechnung tragen. „Es wird keinen Massenabstieg geben“, versicherte Hirche. Er wisse, dass keiner gerne absteige. Die Zahl der Aufsteiger in die Bezirksligen müsse gleichzeitig von 46 auf 36 reduziert werden. Zudem seien Kreisunionen und Entscheidungsspiele Optionen für den sanften Wandel.

Das der Wandel zwingend erforderlich ist, innerhalb des Verbandes aber auch der Vereine, verdeutlichte anschließend die Arbeitsgruppe rund um Gabriele Freytag, Direktorin der Führungsakademie des Deutschen Sports. Klare Aufgabenverteilung und kostengünstige Strukturen mahnte die Expertin an. Das gilt allerdings auch für die Vereine, wo Freytag gewisse „Monokulturen“ in den Vorständen ausmachte. Einmal Ehrenamt, immer Ehrenamt führe bestenfalls zum Stillstand. Hinweise darauf, was genau die Vereine vom Verband erwarten und inwieweit der Verband die Schnittstellen zu den Kreisen und Vereinen verbessern kann, erhofft sich Gabriele Freytag aus der Vereinsbefragung, deren Startschuss Ende Oktober fällt.

„Sportgroschen“

Sanierungsbedarf besteht auch bezüglich der Finanzen. Um die Nachwuchsarbeit und das umfangreiche Qualifizierungsangebot der SportSchule aufrecht zu erhalten, schlug der FLVW-Präsident die Einrichtung einer Stiftung vor. „Ich möchte betonen, dass es sich um einen Vorschlag handelt, über den wir auf den Lokalkonferenzen noch ausführlich diskutieren können“, stellte Korfmacher klar. Auf drei Säulen fußt das Modell: Einnahmen bei Events, Spenden und der Sportgroschen, von dem auch die Vereine profitieren sollen. „Ein Euro mehr Eintrittsgeld bei den Veranstaltungen. 50 Prozent fließen in die Stiftung und 50 Prozent verbleiben bei den Vereinen“, warb Korfmacher für die „Win-Win-Situation“. Bei angenommenen neun Heimspielen pro Saison müsste das Publikum insgesamt nur neun Euro mehr investieren. „Das täte weh“, weiß auch Korfmacher. Aber so wie bisher könne es nun mal nicht weitergehen.

Die DFL solle doch das Stiftungskapital mitfinanzieren, wurde aus dem Auditorium vorgeschlagen. Schließlich profitiere diese auch finanziell vom dritten Sonntagsspiel. Rechtlich gäbe es dafür keinen Ansatz, erläuterte Carsten Jaksch-Nink. Hermann Korfmacher habe entsprechende Gespräche bereits geführt. Ein Beitrag der DFL könne jedoch nur auf freiwilliger Basis erfolgen.

Abschließend sah sich Hermann Korfmacher in seiner Auffassung bestätigt, „dass es zwingend notwendig ist, den Dialog mit den Vereinen zu führen. Das kann man schließlich schwerlich mit sich selbst“, setzte der 65-Jährige hinzu und versprach, „alle 17 Lokalkonferenzen im kommenden Jahr wahrzunehmen“. Der Anfang für den offensiven und kritischen Dialog ist gemacht.

Quelle und weitere Informationen: www.flvw.de

(ab, 22.08.2008)
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