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Allein unter Kickern
MÜNSTER Viel peinlicher hätte es gar nicht anfangen können. Erster Ballkontakt. Die Kugel verspringt. Zweiter Ballkontakt. Dem Gegner in die Beine. Dritter Ballkontakt. Ins Nichts.
Das muss ja ein Desaster geben. Hätte es nicht auch die vierte oder fünfte Mannschaft des TuS Hiltrup sein können anstatt der Westfalenligist? Tolle Idee, Chef! Der hatte sich nämlich überlegt: "Mach' doch einfach mal mit bei denen. So zum Einstieg. Ist doch nur der Trainingsauftakt. Die machen da bestimmt noch nicht viel."

Mit dieser Prognose behielt er weitgehend recht. Nützt mir aber nichts. Nach den ersten zehn Minuten bin ich völlig platt, das hellblaue Shirt ist jetzt schon dunkelblau. Schweiß. Die ersten zehn Minuten - das bedeutet wohlgemerkt Fünf-gegen-Zwei. Der Klassiker zum Lockerwerden. Die Trockenübung. Passt irgendwie gar nicht, diese Bezeichnung, stelle ich beim Blick auf meine Brust und beim Griff ins eigene Gesicht fest. Nassübung träfe es besser.

Aber hey - es geht vorwärts. Keeper Lennart Lüke versucht mich zu tunneln. Klappt nicht. Glück gehabt. Keine Höchststrafe. Das sollte Auftrieb geben. Tut's auch. Langsam werde ich ernstzu-nehmender Part des Kreises, der Ball rotiert durch die Reihen. Und die Zirkulation wird nicht mehr ständig bei mir unterbrochen. "Sehr gut, der Pressemann", ruft Torjäger und Routinier Lars Anfang mir grinsend zu. Meint er das ernst? Später kommt er nochmal zu mir: "Schreib', dass dieser fünfte Nebenplatz 'ne Katastrophe ist." Versprochen, stimmt ja auch. Meine Fehlleistungen mit der Beschaffenheit des Rasens zu entschuldigen, wäre allerdings etwas billig.

Egal. Runde zwei. Drei-gegen-Drei auf zwei kleine Stangentore. Ich (geschätzte 80 Kreisliga-Spiele, aber seit 2005 mehr oder minder vereinslos) mache den freien Mann. Ich habe das Gefühl, ich muss mehr laufen als die anderen. Aber Spaß macht's. Zwei Tore gelingen mir. Dafür rinnen die Schweißperlen in Strömen. "Spricht das jetzt für oder gegen mich, dass ich am meisten öle?", frage ich den Coach. Der lacht: "Du kannst aber schon noch?"

Treffer aus der Nahdistanz

Klar. Weiter geht's. Das gleiche nochmal. Nur mit anderen Kollegen. Und diesmal nicht als freier Mann. Der Tiefpunkt. Zu wenig Bewegung, mangelndes taktisches Verhalten (dabei hielt ich das immer für meine Stärke) und fehlende Spritzigkeit. Meine Teamkameraden tun mir leid. Aber entschuldigen? Sieht auch doof aus. "Passiert. Komm', weiter", ruft mir Rainer Imhoff, der frisch aus der Preußen-Jugend kommt, zu.

Nett sind sie alle, die Jungs vom TuS. Dritter Versuch im Drei-gegen-Drei. Und jetzt läuft's plötzlich. Philipp Daldrup reißt Clemens Niehoff und mich förmlich mit. Voller Selbstvertrauen gehe ich ins Torschusstraining. Dort vermeide ich zwar die Lachnummern, aber es gelingt nur ein magerer Treffer aus Nahdistanz. Naja, nicht schlimm.

Das Abschlussspiel auf höchstem Tempo erspart Michael Evelt mir genau wie zuvor den Zwölf-Minuten-Ausdauerlauf. Ende einer intensiven Einheit. Ein Kompliment gibt's zum Abschluss von Torsten Stosberg: "Dass du schon mal gekickt hast, konnte man ja deutlich sehen." Freut mich. "Morgen Abend, 19 Uhr", rufen sie mir beim Abschied hinterher. Ich werd's mir gut überlegen.

Quelle: MZ für Mittwoch, 08. Juli 2008

(ab, 08.07.2008)
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