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Individualisierung des Sports stellt Vereine vor große Herausforderung
Kamen, 12.04.2008: „Ideen und Gedanken in der Region einsammeln“, um dem Sport in den Vereinen wieder mehr Qualität zu verleihen, dafür warb der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) und 1. Vizepräsident Amateure des DFB, Hermann Korfmacher, am Samstag bei der 3. Sitzung der Ständigen Konferenz im SportCentrum Kamen-Kaiserau.
 
Sein Vorschlag: Mit Hilfe von Bezirkskonferenzen „Brücken zur Basis bauen“.
Nahezu vollzählig waren die Kreisvorsitzenden erschienen, um über die Idee der Bezirkskonferenzen zu beschließen. Ziel der Konferenzen ist es, den Herausforderungen der Zukunft mit der zunehmenden Individualisierung des Sports zu begegnen, um die „Faszination des Fußballs zu sichern“, wie Korfmacher unterstrich. Angesichts des gesellschaftlichen Wandels, der nicht aufzuhalten sei, müsse der Sport sich ändern, betonte Korfmacher. Wie, dass könne nur im Dialog mit der Basis erarbeitet werden.
Einstimmig beschloss das 37-köpfige Gremium, die Bezirkskonferenzen durchzuführen. Die Termine stehen ebenfalls schon fest:
16.08.2008 Stadthalle Kamen (Regierungsbezirk Arnsberg 1)
30.08.2008 Hiltruper Stadthalle (Regierungsbezirk Münster)
27.09.2008 Krombachhalle Kreuztal (Reg.Bezirk Arnsberg 2)
25.10.2008 Ostwestfalenhalle Kaunitz (Reg.Bezirk Detmold)
Zur Nachbereitung der Konferenzen werden fünf Arbeitsgruppen für die Bereiche Fußball- und Ligenstruktur, Verbandsstruktur, Entwicklungsziele (Maßnahmen), Einrichtung einer Sportstiftung sowie Neue Medien eingerichtet.
Die finanzielle Situation des Verbandes stand ebenfalls im Blickpunkt des Interesses. Korfmacher bedankte sich nochmal für die Kooperation der Kreisvorsitzenden, ohne die ein ausgeglichener Haushalt für dieses Jahr nicht möglich gewesen wäre. Um aber auch zukünftig handlungsfähig zu bleiben, müssten neue Wege zur Sicherung der Liquidität beschritten werden. Auf staatliche Zuschüsse bräuchte der Verband nicht zu hoffen, wie der FLVW-Präsident bei einem Gespräch in der Düsseldorfer Staatskanzlei vor wenigen Tagen erfuhr. „Wir müssen selber was tun“, resümierte er. Eine Möglichkeit wäre die Gründung einer Sport Stiftung. Darüber und über deren Finanzierung soll, so der Vorschlag Korfmachers, im Rahmen der Bezirkskonferenzen mit den Vereinsvertretern gesprochen werden. „Ohne ein Gespräch mit den Vereinen geht nichts“, unterstrich der FLVW-Chef am Samstag. Er zeigt sich optimistisch, dass die Idee Anklang finden wird: „Schließlich wollen wir damit die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, eine unserer Hauptaufgaben im SportCentrum, sichern“.

(kr, 18.05.2008)

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