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„Dann gibt es eine Riesenfete“
Münster. Auf dem Weg zur Meisterschaft in der Fußball-Verbandsliga und dem damit verbundenen Sprung in die neue NRW-Liga, die in der kommenden Saison die höchste Spielklasse im Bereich des Westdeutschen Fußball-Verbandes ist, scheint der TuS Hiltrup durch nichts und niemanden aufzuhalten zu sein. Trainer Michael Evelt allerdings bremst die Euphorie, will von frühzeitigen Glückwünschen nichts wissen. „Abgerechnet wird erst nach dem letzten Spieltag“, sagt der 39-Jährige im Gespräch mit unserem Redaktionsmitglied Uwe Peppenhorst.

Michael Evelt, was sagen Sie den Leuten, die Ihnen schon heute zur Meisterschaft in der Verbandsliga gratulieren wollen?

Evelt: Dass sie keine Ahnung vom Fußball haben.

Aber Fakt ist doch, dass der TuS es in den eigenen Händen hat. Gewinnt er seine fünf noch ausstehenden Spiele, dann müsste das nach menschlichem Ermessen reichen.

Evelt: Erstens ist es längst nicht sicher, dass wir diese fünf Spiele tatsächlich gewinnen, und zweitens könnte der VfB Hüls dann immer noch die Saison punktgleich mit uns beenden. Im Übrigen denke ich immer nur von Spiel zu Spiel und halte nichts von irgendwelchen Hochrechnungen.

Der TuS hat noch fünf Spiele zu absolvieren. Gegen Emsdetten 05, SuS Stadtlohn, RW Erlinghausen und Davaria Davensberg spielt er daheim, reisen muss er nur noch zum Tabellenvorletzten nach Brakel. Ungleich schwerer erscheint das Hülser Restprogramm. Neben vier Heimspielen gegen RW Horn, RW Erlinghausen, Emsdetten 05 und Borussia Emsdetten muss er auch noch drei Auswärts-Partien in Neuenkirchen, Stadtlohn und Maaslingen absolvieren. Warum also dieses Understatement?

Evelt: In der Rechnung wird vergessen, dass es mit Westfalia Rhynern, Stadtlohn und Paderborn II noch drei weitere Mannschaften gibt, die sich berechtigte Hoffnungen machen. Zudem muss man doch realistisch bleiben. Und als Realist weiß ich, dass wir nicht so überlegen sind, dass wir Gegner wie Emsdetten, Stadtlohn, Brakel, Erlinghausen oder Davensberg mal einfach mir nichts, dir nichts weghauen. In diesem Zusammenhang: In der Hinrunde haben wir in Emsdetten eine 0:4-Klatsche bekommen, und in Stadtlohn haben wir mit 1:3 den Kürzeren gezogen. Das zeigt doch schon, wie schwer und steinig der Weg ist, der in den nächsten Wochen vor uns liegt. Um nicht missverstanden zu werden – wir wissen, dass wir Großartiges leisten können, wir wollen Meister werden und wir werden alles daran setzen, uns diesen großen Traum zu erfüllen. Aber wenn es am Ende nicht klappt, wenn in der Schluss-Tabelle ein anderer Club doch ein Pünktchen mehr auf dem Konto hat, dann haben wir trotzdem eine sensationelle Saison gespielt. Und die Welt geht dann ganz sicher auch nicht unter.

Sensationell ist die Leistung vor allem auch deshalb, weil der TuS nicht vom Glück verfolgt war, es immer wieder langfristige Ausfälle von wichtigen Stammspielern gab.

Evelt: Dass wir dieses Problem gemeistert haben, macht mich besonders stolz, zeigt es doch, dass eine gewisse Qualität im Kader vorhanden ist. Auch der 14., 15. und 16. Mann hat sich regelrecht in seine Aufgabe reingebissen. Anders ausgedrückt: Wir funktionieren als Kollektiv.

Vor der Saison gab es kaum jemanden, der dem TuS einen solchen Erfolgsweg zugetraut hätte. Sie auch nicht?

Evelt: Natürlich hat man vor einer neuen Spielzeit Hoffnungen und Träume. Meine gingen aber ganz sicher nicht in Richtung Meisterschaft. Vorrangiges Ziel war vielmehr der Klassenerhalt und damit die Qualifikation für die Westfalenliga. An viel mehr habe ich nicht gedacht, höchstens noch an einen einstelligen Tabellenplatz.

Gibt es ein bestimmtes Spiel, nach dem Sie die Zielsetzung korrigiert haben?

Evelt: Nach unserem ersten Saisonspiel in Neuenkirchen. Eigentlich waren wir ohne große Erwartungen angereist. Und gut gespielt haben wir auch nicht, trotzdem aber am Ende durch einen Glücksschuss in der 89. Minute mit 2:1 gewonnen. Danach habe ich gedacht – hoppla, da geht doch was. Und ähnlich hat auch die Mannschaft reagiert. Anschließend ist dann mit jedem Sieg das Selbstvertrauen gestiegen.

Und auch die Anspannung?

Evelt: Natürlich merkt man den Spielern gerade in der Endphase auch eine gewisse Anspannung an. Bisher sind wir als Mannschaft damit aber ganz gut fertig geworden.

Mal angenommen, das gelingt auch in den letzten Spielen und der TuS schafft tatsächlich den Aufstieg – was passiert dann in Hiltrup?

Evelt: Dann erfüllt sich für den Verein, für den Vorstand, für die Mannschaft und natürlich auch für den Trainer ein Traum. Und selbstverständlich würde das mit einer Riesenfete gefeiert.

Aber machte ein Aufstieg sportlich denn auch Sinn? Immerhin warten in der NRW-Liga Vereine eines ganz anderen Kalibers als Gegner.

Evelt: Natürlich müssten wir die Qualität des Kaders weiter verbessern. Schließlich wollen wir keine Rolle spielen, wie Sprockhövel in der diesjährigen Oberliga-Saison. Da ist sicherlich der Verein gefordert. Er muss ein finanzielles Budget zur Verfügung stellen, das es uns ermöglicht, Verstärkungen nach Hiltrup zu holen. Meine Aufgabe ist es anschließend, aus den vorhandenen Spielern eine schlagkräftige Truppe zusammen zu bauen.

Wo muss die aktuelle Mannschaft denn verstärkt werden?

Evelt: Das zeigt doch schon ein Blick in die Tabelle. Wir haben mehr Gegentore zugelassen, als jede andere Spitzenmannschaft. Da gilt es den Hebel anzusetzen. Aber das ist Zukunftsmusik.

Dann noch einmal zur aktuellen Situation – können Sie nachts eigentlich noch ruhig schlafen?

Evelt: Die Situation belastet mich nicht so sehr, dass ich nicht mehr schlafen kann. Aber ein gewisses Kribbeln verspüre ich natürlich schon. Und das wird in den nächsten Wochen sicherlich noch größer werden.

Quelle: WN, 22. April 2008

(ab, 22.04.2008)
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