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TuS Hiltrup: Mädchenfußball boomt
HILTRUP Fußball - eine reine Männerdomäne? Das war einmal. Bestes Beispiel ist der TuS Hiltrup. Allein im Nachwuchsbereich jagen beim größten münsterschen Verein mittlerweile über 60 Mädchen dem Ball hinterher. Tendenz steigend. Am Donnerstagnachmittag spielten die vier Jugendteams zum ersten Mal den vereinsinternen Streetsoccer-Cup im Stadion Hiltrup-Ost aus.
Die Erfolge der Damen-Nationalmannschaft und die Herren-WM 2006 haben den Fußball bei jungen Mädchen zur populärsten Sportart werden lassen. Der Deutsche Fußball Bund verzeichnet seit Jahren stark steigende Mitgliederzahlen. Der TuS Hiltrup erkannte diesen Trend früh und reagierte: Vor rund zwei Jahren rief der Verein seine Frauenfußball-Abteilung. Ins Leben. "Die Nachfrage war groß. Da war es für uns selbstverständlich, dass wir dieses Angebot schaffen", sagt Norbert Reisener, Vorsitzender der Hiltruper Fußballer.

90 Prozent der Mädchen kommen aus Hiltrup und der näheren Umgebung. Einige nehmen aber auch weitere Anfahrtswege in Kauf, um beim TuS gegen den Ball treten zu dürfen. Denn in Hiltrup wird ihnen viel geboten: Die Trainingsmöglichkeiten sind perfekt und die Einheiten werden von qualifizierten Coaches geleitet.

Die U11 von Danilo Jevric, die U13 von Sabine Theile und die U15 von Britta Ertelt und Andre Weelborg nehmen bereits seit über einem Jahr am regulären Spielbetrieb teil.

Die U13-2 wird zurzeit von Trainer Carsten Hemmerling darauf vorbereitet. Anfang Juni treten die Mädchenmannschaften zum Abschluss der Saison beim großen Euregio-Grenzland-Turnier in Ahaus-Wessum an.

Beim Streetsoccer-Cup spielten die Hiltruper Mädels in ihren Altersklassen in Dreier-Teams unter dem Namen ihres Lieblings-Bundesligisten gegeneinander. Auch Reisener stand an der Bande und beobachtete den Nachwuchs. Die Freude über das Engagement der Mädchen zauberte ein breites Lächeln in sein Gesicht. "Die Mädchen sind mit unglaublich viel Herzblut bei der Sache. Es macht einfach Spaß, ihnen zuzuschauen", schwärmt Reisener.

Neue Trikots

Das ist mittlerweile auch den Hiltruper Sponsoren aufgefallen. Am Donnerstag besuchte Udo Vorbeck, Werksleiter des BASF-Standorts Münster, die Sportanlage Hiltrup-Ost. Im Gepäck hatte er eine dicke Überraschung für die TuS-Girls: Vier brandneue Trikotsätze, damit die Optik künftig mit der sportlichen Leistung der Hiltruper Mädchen Schritt hält.

Quelle: MZ für Samstag, 12. April 2008

(ab, 12.04.2008)

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