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In der Novemberausgabe der meistgelesenen Zeitschrift der Welt: Reader` s Digest aus dem Stuttgarter Verlag Das Beste erschien in der Rubrik: „HELDEN VON HEUTE“ nachfolgender Bericht über unseren Fußballboß, Norbert Reisener, den wir nachfolgend abdrucken:

Mitreißende Spielfreude

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Fußball ist sein Leben. Seit 50 Jahren engagiert sich Norbert Reisener in seinem Verein, dem TuS Hiltrup 1930 – als Spieler, Jugendleiter und inzwischen als Leiter der Fußballabteilung. „Beim TuS Hiltrup soll jeder, der Fußball spielt, eine Heimat finden“, wünscht sich der 60-Jährige.
Wer den Spielbetrieb beobachtet, merkt schnell, daß Reisener wirklich jeder meint, wenn er jeder sagt: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren trainieren hier. Und die Mannschaft von Westfalenfleiß, einer örtlichen Einrichtung für Menschen mit Behinderung (geistig Behinderte). Daß der TuS seit ein paar Jahren auch diesen Kickern ein sportliches Zuhause bietet, dafür hat Reisener mit seinem ehrenamtlichen Engagement gesorgt.
Wie isoliert diese Menschen ihrem Sport nachgehen, fiel dem Vater dreier Söhne vor fünf Jahren auf. 2001 war Münster der Austragungsort des Bundesfußballturniers der Special Olympics Deutschland, eines Turniers für Kinder und Erwachsene mit geistiger Behinderung. Für viele im Verein war dies die erste intensive Begegnung mit Behinderten. Reisener war von der enormen Spielfreude und der Herzlichkeit dieser Sportler fasziniert: „Denen geht’s nicht ums Gewinnen, sondern darum mitzumachen“, erzählt er und erinnert sich an die überschwenglichen Siegerehrungen: Sogar die Letztplazierten, die nur eine Teilnahmemedaille bekamen, fielen begeistert jeden um dem Hals – ob der nun Vereinsvorsitzender, Bürgermeister oder Werksleiter eines Chemiekonzerns (Pharmakonzerns) war. Neugierig geworden informierte er sich und erfuhr, daß nur ganz wenige der Menschen mit Behinderung (geistig behinderten oder lernbehinderten Fußballer) sich trauten, bei einem Verein mitzuspielen. Auch von Seiten der Vereine schien die Berührungsangst groß. Reisener beschloß, vor seiner Tür daran etwas zu ändern.
Also sorgte er nach den Special Olympics erst einmal dafür, daß die Fußballmannschaft von Westfalenfleiß, auf der modernen Trainingsanlage des TuS Hiltrup trainieren und ihre Spiele austragen konnte. Jochen Zernaka (Zeranca), der Leiter der Westfalenfleiß-Fußballabteilung, ist froh einen solchen Partner gefunden zu haben: „So jemand wie Norbert Reisener ist ganz wichtig“, betont Zeranka. Vorurteile wie die Frage „Können die überhaupt Fußball spielen?“ mußte Zeranka sich beim TuS nicht anhören. Hier wurden seine Mannschaft und ihr Sport ernst genommen.
Das erste Trainingsangebot war nur der Anfang: „Wir wollten mehr tun, und da hat sich die Idee im Fußballvorstand durchgesetzt, jährlich ein Benefizturnier für Menschen mit Behinderung zu machen“, erzählt Norbert Reisener. Von dem Erlös konnte der TuS sogar zehn behinderten Menschen einen Urlaub ermöglichen. „Wenn die Leute bei der Scheckübergabe dann da stehen und sich freuen, gibt mir das wieder für mindestens ein Jahr Schwung zum Weitermachen.“ Fast schon eine klare Sache, dass der TuS Hiltrup im September dieses Jahres das Qualifikationsspiel der Fußball-WM für behinderte Menschen zwischen Japan und Nordirland in seinem Stadion austrug und damit 5000 Zuschauer anzog.
Der ehemalige Personalreferent ist kein Träumer. Reisener weiß, daß ein wirkliches Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Sportlern viel Zeit, Geduld und Überzeugungsarbeit kostet. Doch Schritt für Schritt führt er seinen TuS in diese Richtung: Früher trainierten die Westfalenfleiß-Sportler nur tagsüber, wenn der normale Trainingsbetrieb des TuS noch nicht angefangen hatte. Mittlerweile hat sich das geändert. „Heute trainieren sie gleich neben einer der anderen 35 (27) Mannschaften, stehen gemeinsam in den Kabinen, gehen gemeinsam zum Sportplatz“, erzählt Reisener. Manchmal gibt es sogar schon ein kleines Freundschaftsspiel“
Carmen Molitor
„MITEINANDER FÜREINANDER: Reader`s Digest stellt hier Projekte und Initiativen von herausragendem Engagement vor“

(kr, 11.11.2006)
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