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Einigkeit zwischen Bedauern und Verständnis

ag- Münster. Selten waren die Gesprächspartner bei einer spontanen Umfrage so gut vorbereitet, wie gestern, als es um die Beurteilung des Klinsmann-Rücktritts und seiner Folgen für den deutschen Fußball ging. Wir haben uns unter den heimischen Fußball-Fachleuten umgehört und sind allerorten erstens auf großes Bedauern über, zweitens aber auch auf großes Verständnis für den Entschluss des scheidenden Bundestrainers gestoßen. Nachfolger Joachim Löw wird als kompetente Fachkraft geschätzt, gerne hätten die Experten aber charismatischere Führungsfiguren an der Spitze der DFB-Auswahl gesehen. Zum Beispiel Jürgen Klopp.
Marco de Angelis (Präsident des SC Preußen): Jürgen Klinsmann hat sehr gute Gründe für seine Entscheidung. Die Kritik vor der WM hat auf jeden Fall Narben bei ihm hinterlassen. Bei den ersten Misserfolgen würde beispielsweise das Thema, wo er sich aufzuhalten hat, sofort wieder aufleben. Die Entscheidung für Matthias Sammer als Sportdirektor und gegen Jürgen Klinsmanns Kandidaten Bernhard Peters wird er nicht vergessen haben. Klinsmann hat sich da für seine Familie entschieden, das kann und muss man akzeptieren. Dennoch bedauere ich diese Entscheidung. Klinsmanns Weg sollte auf jeden Fall weitergegangen werden. Keiner kennt die Abläufe so gut wie Jogi Löw. Ich hätte mir aber auch gut jemanden vorstellen können, der eine ebensolche Begeisterung entwickeln kann wie Klinsmann. Mir wäre da eigentlich nur Jürgen Klopp eingefallen.
Michael Evelt (Trainer des Verbandsligisten TuS Hiltrup): Ich kann die Entscheidung von Jürgen Klinsmann absolut nachvollziehen. Der Fußball und die aktuelle Euphorie sind nicht alles. Was da im Vorfeld der WM abgelaufen ist, war schon sehr persönlich. Klinsmann hat viele Widerstände erfahren, nur weil er neue Wege gegangen ist. Er hat den Schwerpunkt jetzt auf die Familie gelegt. Der DFB muss jetzt versuchen, den Klinsmann-Weg fortzusetzen. Jogi Löw hätte vielleicht wieder in einem Team arbeiten können, vielleicht wieder mit einem Menschen des Publikums, des Volkes. Einem wie Jürgen Klopp.
Carsten Cramer (Mitglied des Preußen-Verwaltungsrates und Sportmarketing-Profi): Das kam für mich nicht überraschend, bedauerlich ist diese Entscheidung aber allemal, wenn man bedenkt, was in den letzten beiden Jahren alles auf den Weg gebracht worden ist. Über die Tragweite dieser Entscheidung in positiver oder negativer Richtung, entscheidet einzig der Nachfolger.
Norbert Reisener (Kreisvorsitzender des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes): Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft: Jürgen Klinsmann hatte seinen Auftrag und hat ihn sehr gut erfüllt. Sein Nachfolger hat den nächsten Auftrag und auch da ist alles möglich. Jogi Löw kennt die Strukturen und Trainingsprinzipien im Team. Klinsmanns Rücktritt hat mich nicht übermäßig überrascht. Die großen Störmanöver im Vorfeld haben tiefe Furchen hinterlassen, seine Entscheidung ist konsequent.
Franz-Josef Pieper (Leiter des Fußball-Talentschuppens in Gievenbeck): Ich hätte mir gewünscht, dass Klinsmann weitermacht, aber die Entscheidung ist auch für mich absolut nachvollziehbar. Joachim Löw halte ich für einen guten Trainer, aber eigentlich für einen besseren Co-Trainer. Als Trainer hätte ich mir jemanden wie Jürgen Klopp oder Thomas Doll gewünscht. Beide haben in ihren Vereinen in Mainz und Hamburg sehr viel auf die Beine gestellt und sprechen auch noch die Sprache der Jugend.

Quelle: Westfälische Nachrichten (Münster), Donnerstag, 13. Juli 2006


(20.07.2006)
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