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Aus der Schiedsrichterei: Star-Schiri gibt auf!
Auszug aus der BamS:
Es war eine schlimme Nachricht für den internationalen Fußball: Einer der weltbesten Schiedsrichter ist am 10.03. mit sofortiger Wirkung zurückgetreten, weil kriminelle „Fans“ sein leben  bedrohen. Anders Frisk (42) aus Schweden, ein Kandidat für das WM-Endspiel 2006, erklärte am 9.3. seinem Verband: „Ich werde nie wieder einen Fußballplatz betreten. Ich habe dem Sport viel zu verdanken, aber die Sicherheit meiner Familie geht vor.“ Der Schwede wird seit dem Hinspiel FC Barcelona – FC Chelsea (2:1) nach eigenen Angaben „per Telefon, E- Mail und Post mit Morddrohungen“ bombardiert. Frisk hatte im Spiel Chelsea-Stürmer Drogba eine umstrittene Gelb-Rote Karte gezeigt, anschließend hatte Barcelona einen 0:1 Rückstand in einen 2:1 Sieg drehen können (im Rückspiel kam Chelsea mit 4:2 weiter). Chelsea-Trainer Mourinho warf Frisk vor, in der Halbzeit Barca-Trainer Rijkaard in seiner Kabine empfangen zu haben. Familienvater Frisk (4 Kinder) zur Zeitung „Aftonbladet“: „Die Drohungen kamen nicht nur aus England. Ich habe meine Tochter aus Angst nicht mehr den Briefkasten öffnen lassen.“ Volker Roth (63), deutscher und europäischer Schiedsrichter Chef: „Ich bin geschockt, aber ich kann Anders Frisk verstehen. Ich vermute, er ist nicht der Letzte, der sagt: Das tue ich mir und meiner Familie nicht mehr an.“ Roths Angriff gegen die Trainer: „Friks Rücktritt ist eine Folge der Verantwortungslosigkeit, mit der vor allem einige Trainer – übrigens auch bei uns – immer wieder vorgehen. Sie hetzen mit ihrem Verhalten die Fans gegen die Schiedsrichter auf.“
(26.04.2005)
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