„Das Kapitel „Aktiver Fußballschiedsrichter“ war für Hellmut Krug am 24. Mai 2003 um 17,15 Uhr endgültig abgeschlossen. Hinter ihm liegen 31 Jahre mit zum Teil aufregenden und tollen Spielen, bei denen er oft „mittendrin“ war. Vieles hat er erleben dürfen, manches aber auch (ungewollt) erleben müssen. Krug legte seine Schiedsrichterprüfung im zarten Alter von 16 Jahren ab. Sein großer Lehrmeister war sein Vater Heinz, selbst einmal Spitzenschiedsrichter unseres Verbandes und darüber hinaus. Hellmut stieg 14 Jahre später in die Bundesliga auf, wurde 1991 FIFA-Schiedsrichter. In den folgenden Jahren etablierte er sich im internationalen Bereich, wurde WM-Schiedsrichter 1994 in den USA und der Europameisterschaft 1996 in England. Er leitete Finalspiele: 1998 Real gegen Juventus sowie das Weltpokalfinale in Tokio zwischen Manchester und Sao Paulo. Insgesamt wurden es 28 A- Länderspiele, 50 Europapokalbegegnungen und 240 Bundesligaspiele. Der Unternehmer und DFB- „Chef“ Volker Roth hatte darüber hinaus längst erkannt, daß er Krug weiterhin für die Schiedsrichter brauchen würde und machte ihm ein Angebot. Hellmut nahm diesen Traumjob gerne an. Ab dem 01.07. 2003 ist er Abteilungsleiter beim DFB und soll sich hauptsächlich um die Betreuung und Weiterbildung der DFB-Schiedsrichter und SRA kümmern. Krug hat sich vorgenommen: Weitere Professionalisierung des Schiedsrichterwesens, Erstellung eines modernen Leistungsprofils aller 44 DFB-Schiedsrichter, verstärkte Schulung im mentalen wie physischen Bereich, um damit Volker Roth und Eugen Strigel zu entlasten.“
(02.09.2003) |
